Versuchter Mord in Schallodenbach Nach Messerattacke auf Zehnjährige! Polizei nennt mögliches Motiv des Tatverdächtigen

Einsatzkräfte der Polizei fahndeten nach dem Tatverdächtigen
Mehr als 48 Stunden fahndeten Einsatzkräfte der Polizei nach dem tatverdächtigen 22-Jährigen.
Rene Priebe/dpa

Überraschende Wendung!
Nach einer Messerattacke auf ein zehnjähriges Mädchen flüchtete der mutmaßliche Täter, mittlerweile sitzt er in Untersuchungshaft. Nun gibt es erste Erkenntnis zum Motiv des Mannes. Der 22-Jährige soll versucht haben, einen Kindesmissbrauch zu vertuschen.

Mehrere Messerstiche am Kopf des Mädchens

Nach einem Messerangriff auf ein zehnjähriges Mädchen in Schallodenbach (Kreis Kaiserslautern) und der Festnahme des Tatverdächtigen haben Ermittler ein mögliches Motiv genannt. Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern wirft dem 22-Jährigen vor, „einen versuchten sexuellen Kindesmissbrauch ohne Körperkontakt” vertuscht haben zu wollen, teilte das Polizeipräsidium Westpfalz mit. Auf der Grundlage dieses Verdachts sehe die Anklagebehörde die Attacke als versuchten Mord.

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RTL/Polizei

Der Mann soll das Mädchen am 21. August mit mehreren Messerstichen am Kopf verletzt haben. Beide lebten demnach im selben Haushalt. Der 22-Jährige flüchtete zunächst und war am vergangenen Samstag (23. August) bei Schneckenhausen, einem Nachbarort von Schallodenbach, festgenommen worden. Der Zehnjährigen gehe es „den Umständen entsprechend gut”, hieß es. Sie werde in Kürze das Krankenhaus verlassen können.

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Tatverdächtiger von Schallodenbach sitzt in U-Haft

Gegen den Tatverdächtigen sei Haftbefehl erlassen worden, er sitze in Untersuchungshaft, hieß es. Der junge Mann habe keine Vorstrafen und mache Gebrauch von seinem Schweigerecht. Nähere Angaben zu dem versuchten Missbrauch werde man aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht machen.

„Nach aktuellen Erkenntnissen hielt sich der 22-Jährige bis zu seiner Festnahme unter freiem Himmel im Bereich der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg auf”, teilte die Polizei mit. An der Suche waren demnach mehr als 200 uniformierte und zivile Kräfte beteiligt. Zum Einsatz kamen Drohnen und Spürhunde sowie Polizeihubschrauber der Polizei Rheinland-Pfalz und Hessen. (dpa/tma)