Bevorstehende Bundestagswahl 2025
Mehr als jeder sechste Wähler lässt sich vom Anschlag in München beeinflussen

Wie sehr überschattet der Anschlag von München die Bundestagswahl?
Der Anschlag von München überschattet die bevorstehende Bundestagswahl. Doch wie sehr lassen sich Wähler davon in ihrer Entscheidung beeinflussen? Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL gibt Aufschluss darüber.
Wie beeinflusst der Anschlag von München das Wählerverhalten?
37 Prozent der befragten Bundesbürger geben an, dass sie sich vor dem Hintergrund des Anschlags in München und anderer Anschläge der letzten Zeit im öffentlichen Raum künftig vorsichtiger verhalten und z.B. größere Menschenansammlungen meiden wollen. Eine Mehrzahl von 62 Prozent möchte sich hingegen nicht einschränken und ihr Verhalten im öffentlichen Raum wesentlich ändern.
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Anders sieht dagegen bei AfD-Wählern aus: Nur unter ihnen gibt eine große Mehrheit an, sich aufgrund der jüngsten Anschläge künftig im öffentlichen Raum vorsichtiger verhalten zu wollen. 17 Prozent der befragten Wahlberechtigten würden der Umfrage zufolge ihre Wahlentscheidung nach dem Anschlag in München überdenken. Am häufigsten geben die Anhänger der AfD an, dass der Anschlag sie in ihrer Wahlentscheidung bei der kommenden Bundestagswahl beeinflusse.
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CDU/CSU gilt bei neun Prozent der Wähler als Problemlöser
Auf die Frage, welcher Partei sie am ehesten zutrauen, mit den Problemen fertig werden zu können, die sich aus der Zuwanderung nach Deutschland ergeben, nennen 29 Prozent aller Wahlberechtigten die CDU/CSU. 41 Prozent der Wahlberechtigten glauben, dass die Parteien der politischen Mitte nach der Bundestagswahl in der Lage sein werden, sich auf Maßnahmen zur Steuerung der Zuwanderung und zur schnelleren Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern zu verständigen.
53 Prozent der insgesamt 1.015 Befragten glauben nicht, dass den Parteien der politischen Mitte das nach der Wahl gelingt. Während die Anhänger von SPD, Grünen, FDP und Union mehrheitlich davon ausgehen, dass den Parteien der politischen Mitte nach der Wahl eine Einigung in zentralen Fragen der Zuwanderungspolitik gelingen wird, glaubt eine große Mehrheit der Anhänger von Linkspartei, BSW und AfD das nicht. (xes)