Magda (41) totKrefelder Messerstecher war abgelehnter Asylbewerber

Vor dem „New Yorker”-Store ist eine Trauerstelle eingerichtet worden.
Blumen vor dem Geschäft zum Zeichen der Trauer um das Opfer.
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Hätte Magdas Killer gar nicht in Deutschland sein dürfen?
Der Mann aus Afghanistan, der in Krefeld die Chefin eines Modeladens erstochen haben soll, soll ein abgelehnter Asylbewerber aus Afghanistan sein. Das berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.

Für ihn galt Abschiebeverbot

Der Tatverdächtige sei 2016 vor dem Krieg in Afghanistan nach Deutschland geflohen und habe Asyl beantragt, so das Blatt. Der sei abgelehnt worden. Allerdings sei der Mann danach weder freiwillig ausgereist noch abgeschoben worden. Als die Taliban 2021 die Macht in dem Land übernahmen, habe S. einen Folgeantrag gestellt, so die Staatsanwaltschaft dem Bericht zufolge.

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Die New-Yorker-Filiale in Krefeld.
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Der sei „vermutlich“ abgelehnt worden. Allerdings sei dem Mann ein Abschiebeverbot zugesprochen worden, weswegen er als geduldeter Asylbewerber galt, der mit Zustimmung der Behörden auch arbeiten durfte.

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Messerstecher sitzt in Untersuchungshaft

Das tat er seit rund zwei Monaten in der Krefelder Filiale der Modekette New Yorker. Seine Chefin dort: Magda. Am Mittwochabend ist die 41-Jährige allein mit ihm in einem Raum des Geschäfts. Er zieht ein Messer, sticht mehrfach auf die Frau ein. Mit fatalen Folgen. „Das Tatopfer erlag noch am Tatort ihren schweren Verletzungen”, sagt Staatsanwältin Hannah Kleinhanß auf RTL-Machfrage.

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Kurz nach der Tat schnappt die Polizei den mutmaßlichen Killer in Tatortnähe. Er soll eine größere Menge Bargeld bei sich gehabt haben. Das Amtsgericht Krefeld erließ Haftbefehl wegen Totschlags. Eine Mordkommission ermittelt die genauen Umstände des Verbrechens. Sollte Geld aus den Einnahmen des Modegeschäfts gefunden worden sein, droht ihm eine Anklage wegen Raubmordes. (uvo; kra; vma)