Polizei sucht mit HubschrauberNach Arztbesuch! Häftling (18) aus Kölner Gefängnis geflohen

Ein Gefängnis-Ausbruch wie in einem Gangster-Film!
In der Nacht zum Mittwoch klagt Ayman B. in der JVA Ossendorf über Schmerzen. Der 18-Jährige habe sich den Kopf gestoßen, ihm sei schwindelig. Zur Untersuchung wird der Häftling in ein Kölner Krankenhaus gebracht. Doch sein Kopf scheint plötzlich wieder völlig klar – der junge Mann nutzt seine Chance und ergreift die Flucht.
Trotz Handfesseln – Häftling nimmt Reißaus
Eigentlich sitzt der 18-Jährige während seiner U-Haft seit dem 12. September in der Jugendabteilung der JVA Wuppertal. Doch wie Ralf Peters, Leiter der JVA Ossendorf, im Interview mit RTL erklärt, sei Ayman B. für einen Gerichtstermin wegen räuberischer Erpressung vorübergehend in Köln untergebracht worden.
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Ein Wechsel, der dem Häftling nicht gut zu bekommen scheint. Denn in der Nacht nach seinem Gerichtstermin klagt B. über Kopfschmerzen und Schwindel – er habe sich den Kopf gestoßen. Zur Behandlung sei der 18-Jährige ins St. Franziskus Hospital nach Köln-Ehrenfeld gebracht worden, so Peters. Doch auf dem Rückweg nutzt der Häftling seine Chance: Als ein JVA-Beamter ihm die Wagentür aufgehalten habe, soll B. sich losgerissen und mit gefesselten Händen weggerannt sein.
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Polizei sucht mit Hubschrauber und Foto
Die JVA-Beamten seien dem jungen Mann nachgelaufen, erklärt Peters. Einholen können sie ihn jedoch nicht. Bei der Verfolgung sei einer der Beamten sogar noch gestürzt und habe sich leicht verletzt.
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Ob eine Gefahr von Ayman B. ausgeht, könne Peters nicht sagen. Denn die Akte des jungen Mannes liege ihm nicht vor. Nach dem Gerichtstermin am Dienstag sollte der 18-Jährige wieder zurück nach Wuppertal gebracht werden. B. kommt allerdings aus Köln, genau das könnte jetzt auch der Grund für seine Flucht sein.
„Unangenehm ist so ein Vorfall immer. Es gehört aber zum Vollzugsgeschäft dazu”, meint der JVA-Leiter. Nach dem Flüchtigen werde gesucht, dafür kommen auch Hubschrauber zum Einsatz. Die JVA habe der Polizei ein Foto für die Fahndung zur Verfügung gestellt. Ob das auch mit der Öffentlichkeit geteilt wird, ist derzeit noch unklar.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche