Mit Moderator Oliver Geissen brachte sie die RTL-Show zum ErfolgErfinderin der „ultimativen Chartshow” Judith Langhans ist gestorben!

Judith Langhans galt als Erfinderin der Chartshow.
Ohne Judith Langhans hätte es die ultimative Chartshow so nie gegeben
dpa

Sie ist nur 59 Jahre alt geworden!
Die stellvertretende Show-Chefin der Kölner Produktionsfirma i&u Studios, Judith Langhans, ist am 5. November gestorben. Ohne Langhans hätte es „Die ultimative Chartshow“ bei RTL so nicht gegeben, denn sie ist eine der Erfinderinnen des Sende-Hits! Langjährige Show-Kollegen nehmen nun Abschied von ihr.

„Ohne Judith Langhans hätte es die Chart Show wahrscheinlich so nie gegeben”

It's Party Time: Oliver Geissen lässt in 'Die ultimative Chart Show - Die erfolgreichsten Hits des Jahres 2011', die vergangenen zwölf Monate musikalisch Revue passieren.
„Die utimative Chartshow“ ist aus dem deutschen Fernsehen nicht mehr wegzudenken.
RTL / Willi Weber

Vor mehr als 20 Jahren landete die gebürtige Kölnerin Judith Langhans einen Mega-Treffer im deutschen Fernsehen! 2003 brachte sie mit Moderator Oliver Geissen die erste Sendung der „ultimativen Chartshow“ ins Programm von RTL. Eigentlich sollte es nur eine einmalige Sache sein, sozusagen ein One-Hit-Wonder. Doch wegen des großen Erfolgs und der vielen Zuschauer der ersten Sendung ging Geissen in Serie – und so gibt es die „Ultimative Chartshow“ auch heute noch! „Ohne Judith Langhans hätte es die Chartshow wahrscheinlich so nie gegeben - zumindest nicht so lange”, erinnerte Frank Ehrlacher, „Chart-Experte” der Show, auf Facebook.

„Sie wird mir fehlen – nicht zuerst für die Sendung, sondern als Mensch, Ansprechpartnerin und Freundin, mit der man über Gott und die Welt und die Branche philosophieren und diskutieren konnte”, schrieb Ehrlacher weiter in seinem Gedenk-Post.

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Langhans erzählte im Interview vom Erfolg der Show

Bis heute sind 173 Folgen gesendet worden. Anlässlich der 100. Ausgabe sprach Judith Langhans mit dem Online-Medienmagazin DWDL: „RTL hat uns damals einen Entwicklungsauftrag gegeben”, erzählte sie damals. „Es sollte eine Musikshow mit Gästen, Acts und Filmen sein. Auch die Idee, dass etwas runtergezählt wird, sollten wir als i&u TV umsetzen. ‘Die ultimative Chartshow’ ist also tatsächlich eine Neuerfindung, kein Lizenzprodukt.”

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Sehr schnell sei klar gewesen, dass die Show aus einem langen Countdown bestehen würde – mit einer entsprechenden Länge. „Manche Titel muss man einfach ein bisschen ausspielen, sonst nimmt man sie kaum wahr.“ Und die erste Ausgabe ging durch die Decke: „Fast acht Millionen Zuschauer und das an einem normalen Mittwoch“, so Langhans im Jahr 2011. „Dass eine Sendung ein überragender Erfolg war, merkt man auch daran, dass der Programmdirektor am nächsten Morgen schon vor neun Uhr auf dem Handy anruft. Danach haben wir halt noch eine Ausgabe gemacht, und dann noch eine. Dann nahm die Erfolgsgeschichte ihren Lauf”, erklärte Langhans im Gespräch mit DWDL.

„Die ultimative Chartshow“ läuft traditionell an Silvester

Auch Fernseh- und Radiomoderator Uwe Hübner trauert um Judith Langhans: „Ich war immer von ihrer straighten Haltung und sprühenden Kreativität begeistert”, schrieb der 64-Jährige auf Facebook. „Ich finde keine Worte, bin tieftraurig. Ruhe in Frieden, liebe Judith”, ergänzte Hübner.

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Traditionell läuft die Sendung an Silvester. Auch wenn das ursprünglich gar nicht so vorgesehen war „Wie der Name ‘ultimativ’ sagt, kann es die Sendung eigentlich nur einmal geben”, sagte Langhans im Jahr 2011 im DWDL-Interview. „Die Kunst liegt darin, jede Sendung, jedes Thema neu und frisch zu präsentieren.” Und genau dieser Erfolg ist unter anderem der Show-Erfinderin selbst zu verdanken! (anr)

Verwendete Quellen: DWDL