„Solange ich Chris atmen hören konnte, habe ich mich auch zusammengerissen“
Wanderer überleben nach Sturz drei Tage in Schnee und Kälte
Es sollte eine entspannte Tagestour werden.
Veda Lin und Christopher Ng wandern durch die verschneiten San Jacinto Mountains im US-Bundesstaat Kalifornien. Auf einer Eisplatte verlieren die beiden plötzlich den Halt. Aneinander geklammert stürzen die Wanderer rund 240 Meter in die Tiefe. Beide überleben den Sturz schwer verletzt, doch bis Rettung kommt, dauert es.
Verunglückte Wanderer hören nachts Tiere in der Nähe
Die erste Nacht verbringen Veda und Chris zusammengekauert an einem Baum und versuchen, sich gegenseitig warmzuhalten. Chris hat sich bei dem Sturz das Bein gebrochen. Seine Begleiterin ist an der Wirbelsäule und im Gesicht verletzt und hat sich das Brustbein gebrochen.
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„Wir müssen überleben“, sei ihr durch den Kopf geschlossen, erzählt Veda dem Sender CBS. „Wir müssen die nächsten Stunden überstehen, bis es wieder hell wird und bis andere Wanderer vorbeikommen“, habe sie sich immer wieder gesagt. „Wir haben Tiere gehört. Das war wirklich beängstigend“, erzählt die junge Frau. „Wir dachten, wenn wir nicht gerettet werden und der Wind uns nicht erwischt, dann werden uns die Tiere holen.“
Rettungshubschrauber kann wegen starkem Wind nicht fliegen
Die beiden verletzten Wanderer überstehen die erste Nacht im Freien. Dann werden sie auch von Rettungsteams gefunden. Doch weil es zu windig ist, kann sich der Rettungshubschrauber nicht nähern und sie von dem verschneiten Berghang holen. Die Bergretter müssen sich zu Fuß zu den verunglückten Wanderern durchkämpfen.
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Mit Schlafsäcken, Jacken und anderem Equipment versuchen sie, die Verletzten warmzuhalten. Denn allen ist klar: Chris und Veda können nicht aus eigener Kraft weiterlaufen. Sie müssen dringend ins Krankenhaus! Doch bis der Wind abschwächt und der Hubschrauber endlich wieder fliegen kann, dauert es. Drei Tage lang müssen die beiden in der Kälte ausharren, bis sie endlich ins Krankenhaus gebracht werden können.
Wanderer erholen sich nach Rettung im Krankenhaus
Inzwischen können beide schon wieder lachen. Sie sind dankbar, dass sie keine bleibenden Schäden davongetragen haben und ihre Verletzungen mit der Zeit heilen werden. Die Retter hätten „beeindruckende Arbeit“ geleistet, lobt Veda. „Sie haben wirklich alles gegeben”, bestätigt auch Chris. Beide sind froh, dass sie das Drama in den San Jacinto Mountains zusammen durchgemacht haben und nicht allein waren. „Solange ich Chris atmen hören konnte, habe ich mich auch zusammengerissen“, sagt Veda.
