Er soll sich über das Internet radikalisiert haben
Jugendlicher plant Anschlag mit Rohrbombe – Festnahme!

Ermittler vereiteln den mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlagsplan eines Jugendlichen!
Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz wirft dem Jungen die Vorbereitung einer „schweren staatsgefährdenden Gewalttat“ vor, wie sie am Donnerstag mitteilt. Der Jugendliche habe sich über das Internet radikalisiert und einen Anschlag mit selbstgebauten Rohrbomben geplant.
Beschuldigter verherrlicht den Islamischen Staat
Am Dienstag (26. November) verhaftet die Kriminalpolizei einen Jugendlichen, der eine „schwere staatsgefährdende Gewalttat“ plant, teilt die Staatsanwaltschaft Koblenz mit. Der Beschuldigte soll im Internet über Nachrichtendienste und soziale Netzwerke islamistisch propagandistische Inhalte verbreitet haben. Unter anderem verherrlicht er Verbrechen des Islamischen Staats und fordert zum „Jihad“ gegen Andersgläubige auf. Auch er selbst scheint einen solchen Anschlag vorzubereiten.
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Im Oktober durchsuchen Beamte das Haus des Beschuldigten, finden dort zwei Bajonetten und vier mit Verschlüssen an beiden Seiten versehene Rohrstücke. Es bildet sich der dringende Tatverdacht heraus, dass der Jugendliche mit dem Material Rohrbomben herstellen und diese verwenden möchte. Die Ermittlungen haben demnach ergeben, dass der Mann die Bomben herstellen wollte, „um sie für einen gegen eine Mehrzahl von Personen gerichteten Anschlag einzusetzen“. Dieses hätte „die Gefahr einer Vielzahl von Opfern” mit sich gebracht, teilt die Generalstaatsanwaltschaft mit.
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Polizei verhaftet den Beschuldigten
Am Montag erreichen die Ermittlungen die Generalstaatsanwaltschaft, die sofort einen Haftbefehl und einen weiteren Durchsuchungsbeschluss erteilt. Bei der Untersuchung finden die Beamten weitere Utensilien, die zum Bau eines Zündmechanismus notwendig sind, und verhaften den Jugendlichen daraufhin. Direkte Hinweise auf eine unmittelbare Begehung eines Anschlags liegen keine vor, erklärt die Staatsanwaltschaft. (fkl)