Chefin der Nachwuchsorganisation legt in Haustier-Debatte nach
Jetzt sind für die Grüne Jugend auch Menschen „CO₂-Luxus“
Die Grüne Jugend legt nach!
Erst taucht ein Video der Sendung „Ozon” aus 2019 auf. Darin sagt der damalige Moderator des ARD-/ ZDF-Portals funk und heutige Chef der Jugendorganisation der Partei, Jakob Blasel: Haustiere brauche man nicht. Hunde, Katzen & Co. seien „ziemlicher Umwelt- und CO₂-Luxus, den wir uns da leisten.” Am Mittwoch (23. Oktober) legt seine Co-Chefin in der Sendung Frühstart von RTL und ntv nach. Jette Nietzard bezeichnet jetzt sogar Menschen als „CO₂-Luxus“.
Grüne Jugend hält neben Haustieren auch Menschen für CO₂-Luxus
Blasels Co-Chefin Jette Nietzard sagt in der Sendung zunächst: Natürlich wolle man kein Haustierverbot. Es gebe wegen Blasels Aussagen von damals in sozialen Medien dezidiert rechte Hetze, der sich auch die CSU angeschlossen habe. Das sei nicht ok. „Es geht darum, um Inhalte zu reden und nicht über Hundewelpen, die hier niemand verbieten möchte.“ Auf die Frage, ob Haustiere denn nun ein „CO₂-Luxus“ seien, sagte Nietzard: „Ja, aber Menschen auch.“
Jakob Blasels umstrittene Aussagen: ARD und ZDF machten Klimaaktivisten zum Moderator
Seit Tagen gibt es Wirbel um die Aussagen in der funk-Sendung „Ozon” aus dem Jahr 2019. Jakob Blasel hatte sie moderiert. Er ist seit Jahren führender Kopf der teils radikalen Klimaaktivisten von „Fridays For Future.” Pikant: Dennoch machte ihn das öffentlich-rechtliche Fernsehen (finanziert durch Gebühren) zum Präsentator der Haustier-Folge von „Ozon” – einem Format für das Jugendportal funk von ARD und ZDF. Einen Hinweis darauf, dass er prominenter Mitspieler bei Fridays For Future ist, gibt es in der ZDF-Mediathek nicht. Warum? Das Zweite Deutsche Fernsehen wollte RTL.de darauf nicht antworten. Ebenso lässt der Sender offen, warum ein Aktivist eine Sendung für Jugendliche und junge Erwachsene ohne jegliche Einordnung seiner Person moderieren darf.