„Mit hoher Wahrscheinlichkeit” ist es Arian (6)
Kinderleiche weiter nicht identifiziert - keine Anhaltspunkte für strafbare Handlungen

Noch immer keine endgültige Gewissheit!
Seit dem Fund einer Kinderleiche an diesem Montag (24. Juni) in Behrste (Niedersachsen) ist wieder Bewegung in den Fall Arian gekommen. Jetzt hat die Polizei erste Ergebnisse der rechtsmedizinischen Untersuchung bekannt gegeben.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft an diesem Donnerstag (27. Juni) berichten, stehe eine zweifelsfreie Identifizierung des Leichnams weiterhin aus. Dass es sich dabei um Arian handelt, scheint aber immer deutlicher zu werden: „Wir sprechen immer von hoher Wahrscheinlichkeit und so behandeln wir den Fund dieser Kinderleiche auch”, sagt Marvin Teschke von der Polizeiinspektion Rotenburg im Gespräch mit RTL. Endgültige Sicherheit könne z.B. ein DNA-Abgleich bringen. „Und das Ergebnis steht einfach noch aus.” Wann es also wirklich Gewissheit gibt, wissen auch die Ermittler nicht.
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Im Video: Kinderleiche in Behrste gefunden
Weiter habe die Untersuchung im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) ergeben, „dass es keinerlei Anhaltspunkte auf ein Fremdverschulden gibt”, so Teschke weiter. Die Obduktion habe somit die bisherigen Annahmen bestätigt. Zum Schutz des toten Kindes und der Angehörigen machen die Experten derzeit keine Angaben zur Todesursache.
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Landwirt findet Kinderleiche
Arian war Ende April aus seinem Elternhaus in Bremervörde-Elm verschwunden. Mit teilweise extrem aufwendigen und ungewöhnlichen Mitteln haben die Ermittler nach dem autistischen Jungen gesucht - ohne Erfolg. Bei Mäharbeiten hat ein Landwirt mehr als zwei Monate später und nur wenige Kilometer von dem Zuhause des Kindes am Montag eine Leiche gefunden. „Es wurde dort gesucht, definitiv”, heißt es an diesem Dienstag von der Polizei. Ob die Leiche also erst nach dem Einsatz auf diese Wiese gelangt oder doch übersehen wurde, ist aktuell noch unklar.