Heldentat am Hauptbahnhof RegensburgMann rettet Schwerverletzten von den Gleisen - dann rauscht der Zug durch

An der Bahnstrecke Nossen-Meißen beginnen Baumaßnahmen zum Erhalt der Infrastruktur. (Symbolfoto)
Wie der 41-jährige Verletzte auf die Gleise gekommen ist, ist bislang unklar. (Symbolbild)
Jens Büttner/dpa

Für einen Fremden riskiert er sein Leben!
Ein 27-jähriger Mann rettet einen Schwerverletzten von den Gleisen am Hauptbahnhof Regensburg (Bayern) - kurz danach rast ein Zug heran.

Polizei versteht den Notfall zunächst nicht

Es ist etwa 3.30 Uhr morgens (14. September), als der 27-Jährige verzweifelte Schreie am Hauptbahnhof Regensburg hört. Zwischen den Gleisen sechs und sieben liegt ein schwer verletzter Mann, scheinbar hilflos seinem Schicksal ausgeliefert. Ohne zu zögern, rennt der Eritreer über die Gleise, um die Bundespolizei auf die Notlage aufmerksam zu machen. Wegen Sprachbarrieren dauert es jedoch einen Moment, bis die Beamten die dramatische Lage verstehen.

Im Video: Rollstuhlfahrer in letzter Sekunde gerettet!

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Rettung in letzter Sekunde

Der aufmerksame Mann zieht den Verletzten von den Gleisen, nur Augenblicke bevor der Zug mit voller Geschwindigkeit durchrauscht. Bundespolizisten leisten Erste Hilfe bis der Notarzt eintrifft. Der Verletzte, ein 41-jähriger Deutscher, wird in ein Krankenhaus gebracht. Er schwebt dank der schnellen Rettungsaktion nicht mehr in Lebensgefahr.

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Wie es zu der dramatischen Situation auf den Gleisen kommen konnte, ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen, die Polizei schließt ein Fremdverschulden vorerst aus. (dpa/nha)