Degradierung nach Geheimchat-Affäre

Waltz muss weichen – Trumps Sicherheitsberater hat trotzdem neuen Job in Aussicht

Die Amtszeit von Mike Waltz im Weißen Haus ist vorbei
Mike Waltz soll neuer UN-Botschafter werden.
Alex Brandon/AP/dpa

Aus dem Weißen Haus zu den Vereinten Nationen!
Seine Amtszeit als Nationaler Sicherheitsberater endet für Mike Waltz unrühmlich, doch US-Präsident Donald Trump hat bereits einen neuen Posten für seinen Kollegen gefunden: Waltz soll neuer UN-Botschafter werden!

Donald Trump will Mike Waltz als neuen UN-Botschafter

Donald Trumps Nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz soll neuer amerikanischer Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York werden. Seinen bisherigen Posten im Weißen Haus solle übergangsweise Außenminister Marco Rubio übernehmen, der die Funktion zusätzlich ausüben solle, schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Zuvor berichteten mehrere US-Medien, dass der in die Affäre um einen Gruppenchat über die kommerzielle App Signal verwickelte Waltz als Sicherheitsberater entlassen werde.

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Über Waltz schrieb Trump nun: „Seit seiner Zeit in Uniform auf dem Schlachtfeld, im Kongress und als mein Nationaler Sicherheitsberater hat Mike Waltz hart daran gearbeitet, die Interessen unserer Nation an die erste Stelle zu setzen.“ Das werde er nun in seiner neuen Rolle fortführen, so Trump.

Die Besetzung des UN-Botschafterpostens muss allerdings noch vom US-Senat bestätigt werden. Eigentlich war die Kongressabgeordnete Elise Stefanik dafür vorgesehen. Wegen knapper Mehrheitsverhältnisse im US-Repräsentantenhaus zog Trump ihre Nominierung allerdings vor einigen Wochen zurück.

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Mike Waltz als Sicherheitsberater gefeuert

Trumps Regierung ist seit dem 20. Januar im Amt. Waltz ist das erste prominente Regierungsmitglied, das das Weiße Haus seither verlässt. Am Donnerstagmorgen (Ortszeit, 1. Mai) hatte sich Waltz selbst noch im Sender Fox News zur Politik der Regierung geäußert. Mit seiner Nominierung für den Posten bei den Vereinten Nationen kommt er einigermaßen gesichtswahrend davon: Der Posten liegt nicht an der Spitze der Washingtoner Schaltzentrale der Macht, hat aber Kabinettsrang. (fkl, mit dpa)