Video soll alles zeigen

Gefängniswärterin hat Sex mit Knacki – Anklage!

Weil sie das Video online gestellt haben soll, kamen die Ermittler ihr erst auf die Spur.
Wärterin Linda D. (30) soll Sex mit einem Häftling in einer Gefängniszelle gehabt haben. Als wäre das nicht schon eine krasse Straftat, soll ein weiterer Mensch den Akt auch noch gefilmt haben. Schließlich gelangte das Video an die Öffentlichkeit. Jetzt muss sich die Beamtin aus London vor Gericht verantworten.

Wärterin Linda D. wegen Amtsmissbrauchs vor Gericht

Die 30-jährige Wärterin ist am Samstag wegen Amtsmissbrauchs angeklagt worden, teilte die Londoner Polizei mit. Die Behörde hatte gegen Linda D. am Freitag ermittelt, nachdem sie auf das Video aufmerksam gemacht worden war. Die Aufnahmen sollen im Gefängnis Wandsworth in Südlondon zu einem bisher unbekannten Zeitpunkt entstanden sein. Linda D. befindet sich in Untersuchungshaft und muss am Montag vor dem Amtsgericht Uxbridge erscheinen.

Laut der britischen Daily Mail soll Linda D. unter anderem in einer erotischen Dokumentation aufgetreten sein. Ihre Schwester, Andreina, habe sie laut der Daily Mail noch gewarnt, ihr Liebesleben nicht mit ihrer Arbeit zu mischen. Sie müsse „sonst die Konsequenzen tragen”. Weiter soll die gläubige ältere Schwester zu Linda D. gesagt haben: „Ich habe nichts Schlechtes über meine Schwester zu sagen, abgesehen davon, dass ich den Lebensstil, den sie führte, mit Vorsicht betrachtete und wusste, dass er sie auf einen sehr schrecklichen Weg führen würde, wovor ich sie warnte.”

Chaotische Szenen in Londoner Gefängnis

Die Haftanstalt Wandsworth ist eine der bekanntesten des Landes. Auch der deutsche Ex-Tennisstar Boris Becker beschrieb nach seiner Haftentlassung schwierige hygienische Bedingungen und Konflikte unter den Gefangenen in Wandsworth. Die Gefängnisaufsichtsbehörde hatte Justizminister Alex Chalk erst vor zwei Wochen ein Schreiben vorgelegt, berichtete The Guardian. Die Bitte darin: Die Situation in dem Gefängnis müsse dringend verbessert werden.

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Charlie Taylor, der Chefinspektor der Gefängnisse, teilte mit, dass die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Kontrolle „zutiefst besorgniserregend“ seien. Die Zellen seien zu chaotisch, das Personal sei nicht in der Lage, ihre Gefangenen während des Arbeitstages genau zu erfassen. Die Strafanstalt sei überbelegt und die Gewalt unter den Häftlingen nehme zu. Die Gefängnisleiterin Katie Price trat während dieser Inspektion zurück. In dem 1851 erbauten Gefängnis sind mehr als 1.500 Insassen untergebracht. (gsc)