„Mehrere stumpfe Aufprallverletzungen”Kevin stirbt in Achterbahn – erste Untersuchungsergebnisse zum Tod im Freizeitpark

Gab es einen technischen Defekt im Vergnügungspark?
Die Achterbahn „Stardust Racers” ist erst seit wenigen Monaten in Betrieb, als am Mittwoch (17. September) ein Mann nach der Fahrt für tot erklärt wird. Kevin Rodriguez Zavala habe „stumpfe Aufprallverletzungen” erlitten - wodurch verursacht, bleibt offen. Das Unglück wird nun offiziell untersucht.
Kevin Rodriguez Zavala stirbt auf „Stardust Racers”
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von knapp 100 Stundenkilometern rasen die Passagiere auf der Achterbahn im Freizeitpark Epic Universe in Orlando (US-Bundesstaat Florida). Ein Adrenalinkick, den auch Kevin Rodriguez Zavala sucht. Doch als sein Wagen schließlich nach der Fahrt wieder hält, ertönen Schreie. Eine Augenzeugin erzählt im Interview mit CNN, sie habe Blut auf dem Hemd des Mannes gesehen.
Lese-Tipp: Tod in der Achterbahn – Mann stirbt in beliebtem Vergnügungspark
In einem Bericht zu dem Vorfall, aus dem florida today zitiert, heißt es, Beamte des Orange County Sheriff’s Office seien gegen 21.20 Uhr zu der Szene gerufen worden. In einem Audiomitschnitt ist zu hören, wie ein Beamter eine Schnittwunde beschreibt, der Mann würde nicht mehr atmen. Noch vor Ort seien Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt worden. Kevin Rodriguez Zavala wird ins Orlando Regional Medical Center gebracht, dort wird er um kurz nach 22 Uhr für tot erklärt.
Kevin Rodriguez Zavalas Familie sucht Antworten
Die Freundin des 32-Jährigen sei ebenfalls im Freizeitpark und „sichtlich schockiert” gewesen, berichtet People. Das Paar sei seit zehn Jahren zusammen gewesen. Nach Kevin Rodriguez Zavalas Tod trauert seine Familie öffentlich in einer Spendensammlung: „Mit schwerem Herzen müssen wir den Tod unseres geliebten Bruders, Sohnes, Onkels und Freundes Kevin Rodriguez Zavala mitteilen, der bei einem unerwarteten Unfall auf tragische Weise ums Leben kam.“
Lese-Tipp: Kevin (32) stirbt auf Achterbahn! „Warum gerade du?“
Die Familie hat nun den Anwalt Ben Crump beauftragt und fordert eine „gründliche Untersuchung und vollständige Transparenz: „Wir werden alle Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen und dafür kämpfen, dass Kevins Familie die Antworten und die Gerechtigkeit erhält, die sie verdient.“
Achterbahn scheint technisch intakt gewesen zu sein
Kevin Rodriguez Zavala war wegen einer Verletzung der Wirbelsäule auf den Rollstuhl angewiesen, hätte Medikamente genommen, berichtet People. Welche das waren und was genau die Ursache für die Benutzung des Rollstuhls war, ist nicht bekannt. „Stardust Racers” ist so konzipiert, dass Parkbesucher bequem vom Rollstuhl in das Fahrgeschäft umsteigen können.

In einem internen Brief an die Mitarbeiter des Freizeitparks der Universal-Kette dankt Präsidentin und COO Karen Irwin für das umsichtige Verhalten in der Situation. „Unsere bisherigen internen Erkenntnisse bestätigen, dass die Fahrsysteme wie vorgesehen funktionierten, die Ausrüstung zu Beginn der Fahrt, während der gesamten Fahrt und bei der Rückkehr des Fahrgeschäftsfahrzeugs zur Station intakt war und unsere Teammitglieder die Verfahren befolgten“, schreibt Irwin. Ermittler des Landwirtschafts- und Verbraucherministeriums von Florida bestätigen, dass ihren Erkenntnissen zufolge alles ordnungsgemäß funktionierte, berichtet NBC Miami.
Ein technischer Defekt scheint also vorerst ausgeschlossen zu sein. Das Rätsel, wodurch Kevin Rodriguez Zavala so schwer verletzt wurde, dass er stirbt, wird damit nur größer. Die Attraktion bleibt laut New York Post weiterhin geschlossen, während in Zusammenarbeit mit dem Hersteller der Achterbahn weiterhin umfassende Überprüfungen stattfänden. Denn: „Sicherheit steht und wird bei allem, was wir tun, immer an erster Stelle stehen“, so Karen Irwin im Brief an ihre Mitarbeiter.
Verwendete Quellen: CNN, florida today, Gofundme, People, Facebook, NBC Miami