„Ich wurde ermordet”
Samt schockierender Nachricht! Mutter lässt ihr kleines Baby für immer zurück

Sie gibt ihrem Ex-Freund die Schuld!
Eine junge Frau leidet unter einer offenbar sehr toxischen Beziehung. Irgendwann sieht sie keinen Ausweg mehr für sich. Ihr kleines Baby muss jetzt ohne sie aufwachsen.
Ihr Baby soll nicht zum Vater kommen
„Das Ende. Ich habe hart gekämpft, ich habe lange gekämpft. Ich habe unvorstellbare Schmerzen erlitten. Ich wurde ermordet”: So beginnt laut der britischen Zeitung Metro die Handy-Notiz, die Kiena D. verfasst, bevor sie sich im Juli 2022 das Leben nimmt. Ihr Smartphone stellt sie zusammen mit einem Auto-Kindersitz, in dem sich ihre gerade einmal neun Monate alte Tochter befindet, heimlich bei einer Freundin ab.
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„Es tut mir so leid, dich gehen zu lassen... Es tut mir so leid, dass ich gehen musste”, wendet sich die 23-Jährige noch an ihr Kind. Und drückt den Wunsch aus, dass ihr kleines Mädchen vom „Monster, das ihr Vater heißt” ferngehalten werden solle. Denn den macht die Frisörin für ihre Situation verantwortlich.
Kienas Ex-Freund wird angeklagt
„Er hat jedes Bisschen von Stärke ruiniert, das noch übrig war in mir. Ich hatte es nicht verdient”, heißt es weiter in der Abschieds-Nachricht der Britin. Bekannt werden diese schrecklichen Worte vor allem durch den aktuell laufenden Prozess gegen den Ex-Freund der 23-Jährigen. Ryan W. (30) wird Totschlag vorgeworfen. Die Anklage ist sich sicher: Mit seinem Verhalten soll er seine damalige Freundin in den Tod getrieben haben.
Im Video: Im Interview öffnet sie ihre Seele
Waren die beiden sogar verlobt?
Anfang 2020 lernen sich die beiden kennen, schnell entsteht eine intensive Beziehung: Bereits nach wenigen Wochen lässt sich Ryan W. offenbar den Namen seiner neuen Freundin als Tattoo stechen. Und laut übereinstimmenden Berichten sollen sich die beiden sogar verlobt haben!
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Doch die Beziehung ist wohl alles andere als romantisch: Einer Freundin soll Kiena D. laut dem Metro-Bericht im Mai 2020 erzählt haben, dass ihr Freund sie mit einem Handy-Ladekabel erdrosseln wollte. Irgendwann soll der 30-Jährige auch einen Stuhl nach seiner Partnerin geworfen haben, weil er den Verdacht hatte, dass sie Sex mit einem gemeinsamen Freund gehabt hätte.
Sie litt wohl unter einer Persönlichkeitsstörung
Zwar verlässt die Frisörin danach wohl die gemeinsame Wohnung, kommt aber auch wieder zurück. Im Prozess wird jetzt bekannt, dass Kiena D. offenbar unter einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung (früher auch Borderline-Syndrom genannt) litt, was eine erhöhte Impulsivität, ein geringeres Selbstbewusstsein sowie Schwierigkeiten mit Beziehungen zur Folge gehabt haben soll.

„Die Welt hat sich von mir abgewandt. Ich war stark. Ich hatte Träume. Ich hatte irgendwann mal eine Zukunft. Das wurde mir genommen” heißt es in Kienas Handy-Notiz. „Ich hoffe, mein Leben rettet andere, wenn die Polizei schneller handelt. Lasst Tyrannen nicht frei herumlaufen”, schreibt sie. Ihr Ex-Freund, den sie damit meint, leugnet die Anschuldigungen gegen ihn. Der Prozess läuft noch. (dka)
Hier findest du Hilfe in schwierigen Situationen
Solltest du selbst von Suizidgedanken betroffen sein, suche dir bitte umgehend Hilfe. Versuche, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über deine Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.
Wenn du schnell Hilfe brauchst, dann findest du unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800 1110111 oder 0800 1110222 Menschen, die dir Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.