„Wir wissen, dass sie in der Kälte gelassen wurde, allein“ Frau (47) liegt tagelang tot in Restaurant-Toilette

Sabrina Lyttle: Eine Erinnerung an eine Frau, deren Leben durch eine tragische Wendung beendet wurde.
Sabrina Lyttle aus Blackpool verlor ihr Leben auf tragische Weise.
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Es ist das traurige Ende einer geliebten Mutter!
Sabrina Lyttle aus Blackpool (England) lebt ein Leben, das von Schmerz und Sucht geprägt ist. Nur wenige Tage nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis wird die 47-Jährige tot in der Behindertentoilette eines Restaurants aufgefunden. Ein Schock für ihre Familie. Dabei wollte sie ihr Leben verändern – für ihre geliebten Töchter.

Eine Frau in Schmerzen, die ihr Leben ändern will

Am 27. November wird Sabrina aus dem Gefängnis entlassen, ihre Töchter wissen nichts davon. Drei Tage später ist sie tot. Das berichtet Daily Mail. Wie es zu dem tragischen Ende kommen konnte, ist unklar. Sabrina wird von ihrer Freundin Erika Zazzu als „eine Person, die Schmerzen hatte und diese so gut sie konnte, bewältigte“, beschrieben.

Sabrina Lyttle wollte sich für ihre geliebten Töchter ändern und ihre Sucht beenden.
Sabrina Lyttle wollte sich für ihre geliebten Töchter ändern und ihre Sucht beenden.
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Trotz ihrer Suchtprobleme ist Sabrina eine liebevolle Mama für ihre beiden Töchter. „Vor nur drei Wochen sprach Jade mit ihrer Mutter, die entschlossen war, wieder nüchtern zu werden“, schreibt Freundin Erika auf der Spendenseite Gofundme, die sie eingerichtet hat. Damit will sie die Familie bei den Beerdigungskosten unterstützen. „Sabrina sagte Jade, wie sehr sie sie liebte, und Jade klammerte sich an die Hoffnung, dass sich dieses Mal vielleicht etwas ändern könnte. Tragischerweise wurde Sabrina nicht rechtzeitig wieder gesund”, heißt es dort weiter.

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Tagelang bleibt Behindertentoilette unbenutzt

The Gurkha – ein Hotel samt Restaurant und Bar, in dem Sabrinas Körper gefunden wird, äußert sich zu dem tragischen Vorfall: „Am Donnerstag, den 28. November 2024 um 20.34 Uhr betrat ein Nicht-Kunde das Gebäude und bat darum, die Toiletten benutzen zu dürfen.” Laut The Gurkha nutzen Nicht-Kunden in der Regel Toiletten in einem separaten Bereich des Gebäudes, wenn das Lokal schon geschlossen ist – dort sind auch die Behindertentoiletten untergebacht. „Der Zugang zur Behindertentoilette wurde erst am Freitagabend gegen 22 Uhr angefragt [von Sabrina, Anmerkung der Redaktion]”, heißt es weiter. Erst am Samstag (30. November) verschaffen sich Mitarbeiter Zutritt zur Toilette und entdecken dort die tote Frau.

Sabrina Lyttle (45) mit ihrer Mutter Christine.
Sabrina Lyttle (45) mit ihrer Mutter Christine.
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Die örtlichen Behörden ermitteln in dem Fall und haben bereits bestätigt, dass es keine Hinweise auf Fremdverschulden gibt. Die genaue Todesursache ist noch unklar.

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Tochter Jade über tote Mutter: „Du hattest ein gutes Herz und eine schöne Seele“

„Trotz dessen, was jeder vielleicht über dich zu wissen glaubt, warst du intelligent, du hast alle zum Lachen gebracht, und du hattest ein gutes Herz und eine schöne Seele, die unter all dem Trauma und der Sucht begraben waren“, schreibt Jade an ihre Mutter in einem emotionalen Facebook-Post. „Die Drogen haben dich all der guten Teile beraubt und nur das Schlechte übrig gelassen, aber ich weiß, wie hart du gekämpft hast, jahrelang, du hast so hart gekämpft, Mum, aber am Ende war der Kampf zu heftig.“

Tagelang lag Sabrina Lyttle tot auf einer Behindertentoilette eines Restaurants.
Tagelang lag Sabrina Lyttle tot auf einer Behindertentoilette eines Restaurants.
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Jade fühle sich „gebrochen“, zu wissen, dass ihre Mutter in der Behindertentoilette des Restaurants war, während dort Menschen aßen und tranken. „Am Tatort gab es keine Drogen und die Videoüberwachung zeigte, wie sie am Donnerstag das Gebäude betrat”, erzählt die trauernde Tochter der Daily Mail. „Ich bin wütend, weil sie früher hätte gefunden werden können, sie hätten die üblichen Toilettenkontrollen durchführen sollen. Es bricht mir das Herz, weil wir wissen, dass sie in der Kälte gelassen wurde, allein.“

Ihr Leben lang kämpfte Sabrina Lyttle aus Blackpool gegen ihre Drogensucht.
Ihr Leben lang kämpfte Sabrina Lyttle aus Blackpool gegen ihre Drogensucht.
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Die Familie plant jetzt eine Gedenkfeier, bei der sie ihre Liebe und ihren Respekt für Sabrina zum Ausdruck bringen wollen. Darüber hinaus wird ein Teil der gesammelten Spenden an die Drogen- und Alkoholberatungsstelle Horizon gehen, die Sabrina über Jahre hinweg in ihrem Kampf gegen die Sucht unterstützt hat. (gsc)