Lidl muss evakuiert werdenSäure-Angriff in Supermarkt − Täter auf der Flucht!

Einsatzkräfte vor dem Supermarkt
Als sich ein übelriechender Duft im Supermarkt ausbreitet, muss die Feuerwehr anrücken.
Feuerwehr Dortmund

Volle Einkaufswagen bleiben zurück!
Statt ihre letzten Silvestereinkäufe zu erledigen, finden sich Kunden eines Supermarkts in Dortmund plötzlich mitten in einem Feuerwehreinsatz wieder. In dem Laden verbreitet sich ein fieser Geruch. Schnell wird klar: Jemand hat Säure verschüttet!

Feuerwehr rückt mit Spezialgerät an

Beißend und übel, eine Mischung aus ranziger Butter und Erbrochenem − diese unangenehme Duftkombination zieht am frühen Montagabend (30. Dezember) plötzlich durch einen Supermarkt im Dortmunder Ortsteil Kirchlinde. Laut Feuerwehrangaben handeln Mitarbeiter und Kunden sofort: Sie lassen ihre Einkäufe an Ort und Stelle zurück, räumen das Gebäude und alarmieren die Feuerwehr.

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Die rückt unverzüglich an, ausgerüstet mit Atemschutzmasken und speziellen Messgeräten für Einsätze, bei denen radioaktive, biologische oder chemische Gefahrstoffe im Spiel sein könnten. Schnell entdecken sie dann die Ursache für den Gestank: Jemand hat Buttersäure verschüttet!

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Wer hat die Säure verschüttet?

Buttersäure ist eine stark ätzende Säure, ihre Dämpfe reizen Augen und Atemwege. Im Dortmunder Supermarkt können alle Beteiligten aber buchstäblich schnell wieder aufatmen: Die verschüttete Menge an Buttersäure ist so gering, dass die Feuerwehr sie nicht mehr finden kann. Außerdem zeigen die ermittelten Messwerte, dass die Buttersäuren-Konzentration im Laden deutlich unter der kritischen Grenze liegt. Für Mitarbeiter, Kunden und Einsatzkräfte besteht außer dem fiesen Duft also keine Gefahr.

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Eine Person soll nach Medienangaben bei dem Einsatz aber verletzt worden sein. Ob aufgrund der Säure oder des Stresses, ist nicht bekannt. Unklar ist auch, wer die Buttersäure verschüttet hat. Die Polizei ist jetzt auf der Suche nach dem Täter. (xas)