„Überall floss Blut”

Donald Trump sagt, er habe bei der Attacke etwas gelernt

Trump beschreibt dramatische Szenen
Der ehemalige US-Präsident möchte nur ein einziges Mal von der Tat sprechen, weil „es tatsächlich zu schmerzhaft ist, es zu erzählen”, sagt er beim Parteitag der Republikaner. Dann redet er von Gott und einem Detail, das er bei der Attacke gelernt habe.

Donald Trump glaubt an Gott an seiner Seite

„Ich sollte heute Abend nicht hier sein”, soviel steht für den ehemaligen Präsidenten fest. Donald Trump ist sich sicher, dass er am Tag des Attentats Gott auf seiner Seite hatte. Hätte er nicht im Moment des Schusses zur Seite geschaut, dann wäre er nicht mehr am Leben, betont er: „Ich stehe hier vor euch, in dieser Arena, nur durch die Gnade des allmächtigen Gottes.”
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Ärzte bringen US-Präsidentschaftskandidat etwas Neues bei

„Meine Hand war blutverschmiert, einfach überall Blut. Ich wusste sofort, dass es sehr ernst war”, erinnert sich der republikanische US-Präsidentschaftskandidat zum Finale der Versammlung im Bundesstaat Wisconsin. Er erzählt, er habe durch die Attacke etwas Neues gelernt: „Wenn etwas mit den Ohren passiert, bluten sie mehr als jeder andere Teil des Körpers”, das hätten ihm die Ärzte erklärt. „Ich fragte: Warum ist da so viel Blut?”
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Trump erklärt geballte Faust

Die Bilder von Trump, mit Blut am Ohr, und zugleich mit geballter Faust, gingen nach der Attacke um die Welt. „Ich wollte etwas tun, um sie wissen zu lassen, dass es mir gut ging. Ich hob meinen rechten Arm, schaute zu den Tausenden und Abertausenden von Menschen, die atemlos warteten, und begann zu rufen: Kämpft! Kämpft! Kämpft!” Und weiter: „Als meine geballte Faust hoch in die Luft ging, merkte die Menge, dass es mir gut ging, und brüllte vor Stolz auf unser Land.” So etwas habe er noch nie zuvor gehört.

RTL-Reporterin Hanna Klouth hat den Auftritt von Trump vor Ort verfolgt. Ihr Eindruck: Zunächst wirkte Trump noch etwas müde, hat es dann aber sichtlich genossen, auf der Bühne zu stehen: „Je länger diese Rede dauerte, desto mehr hat man gemerkt, wie sehr er es genossen hat, dort oben zu stehen. Und vor allen Dingen war es so, dass Donald Trump sehr häufig off script gegangen ist. Das heißt, er hat sich nicht an das gehalten, was im Teleprompter gestanden hat, sondern er hat improvisiert. Und das waren auch die Momente, wo er vor allen Dingen seine Rhetorik geändert hat, wo er härter geworden ist in seiner Rhetorik. Aber hier und da hat man dann wirklich auch wieder die alten Töne von Donald Trump durchklingen hören.” Wie die Rede inhaltlich zu bewerten ist und wie Donald Trumps Chancen bei der Präsidentschaftswahl nun stehen - dazu mehr im Video!

(jsi/dpa)