Deutsche Oma und Baby nach Überschwemmung in Italien vermisst„Der Kleine fiel ins Wasser, sie sprang hinein, um ihn zu retten“

Die Suche läuft auf Hochtouren!
Eine deutsche Familie macht gerade in Italien Urlaub, als sie plötzlich vom Regen überrascht wird. Der ganze Urlaubsort wird von einem Bach überschwemmt, die Deutschen versuchen sich auf das Dach ihres Ferienhauses zu retten. Doch die Oma und ihr Enkelkind schaffen es nicht.
Taucher und Hunde suchen nach Oma und Baby
„Der Kleine fiel ins Wasser, sie sprang hinein, um ihn zu retten“, schreibt die Zeitung La Repubblica. Die Fluten reißen die Oma und das fünf Monate alte Baby mit. Seit der Nacht läuft die Suche nach den beiden auf Hochtouren. Auch Taucher und Hundeführer sind im Einsatz.
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„Wir geben die Hoffnung nicht auf“, sagt Feuerwehr-Kommandant Nicola Ciannelli. Es wird jedoch vermutet, dass sich die Körper der beiden Vermissten möglicherweise unter Baumstämmen und anderen Pflanzenresten, die im Flussbett des Sterza-Bachs liegen, verfangen haben.
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Eltern und Opa konnten sich auf das Dach retten
Bei dem nächtlichen Unglück haben sich laut Feuerwehr dramatische Szenen abgespielt. Eine Flutwelle drang mit einer Höhe von bis zu 2,5 Metern in das Haus ein.
Die Familie stammt aus München und war im Ort Montecatini Val di Cecina bei Pisa im Urlaub. Die Eltern des Babys und der Großvater können sich während der Überschwemmung in dem Ort Montecatini Val di Cecina auf das Dach ihres Ferienhauses retten, berichtet die örtliche Feuerwehr. Sie sollen aktuell im Krankenhaus behandelt werden und seien unter Schock, schreibt La Repubblica. Die Großmutter des Babys ist demnach Jahrgang 1963. Seine Eltern sind laut Carabinieri in ihren Dreißigern.
So viel Regen in so kurzer Zeit habe es in der Gegend seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben, so der Präsident der Toskana, Eugenio Giani. Innerhalb von sechs Stunden habe es mehr geregnet als normalerweise in einem regnerischen Monat. „Seitdem es Wetterstatistiken gibt, hat es noch nie so intensive Niederschläge auf einen Schlag in dieser Region gegeben“, so Giani. (jsi, mit dpa)


