In den peruanischen Bergen von Wandergruppe getrennt
Bergsteiger verirrt sich im Nebel – außergewöhnlicher Retter!
„Was machst du denn hier? Wir sind auf 4.600 Meter Höhe!“
Ein britischer Tourist hat auf einer Wanderung im Oktober in den peruanischen Bergen seine Gruppe verloren. Im dichten Nebel irrt er alleine den Gebirgspfad entlang – oder zumindest glaubt er das. Denn plötzlich taucht ein kleiner Hund neben ihm auf und weist ihm den Weg!
Video hält überraschende Begegnung fest
Es ist der zweite Tag seiner Wanderung auf dem berühmten Santa Cruz-Rundweg als dichter Nebel aufzieht. Auf fast 4.600 Meter Höhe verliert Jake die anderen Wanderer aus den Augen. Orientierungslos irrt er auf dem frostigen Weg entlang, als vor ihm aus der weißen Wand plötzlich ein braun-weißer Hund auftaucht!
„Was machst du denn hier?”, der junge Mann kann es kaum fassen. Schwanzwedelnd läuft der kleine Hund auf ihn zu. Mit seinem Handy hält er die Begegnung fest, in den sozialen Medien postet er später das Video mit seinem neuen Begleiter.
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Soll er dem Hund hinterhergehen? Für den Bergsteiger keine Frage, über die er lange nachdenken muss. Jake beschließt, dem Tier zu folgen. In seinem Video erklärt er: „Ich habe meinen Guide verloren, jetzt habe ich einen neuen Guide.”
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Gemeinsam geht es höher und höher
Sicher läuft der kleine Hund über vorneweg. Immer wieder dreht er sich um, ob der Bergsteiger noch bei ihm ist. „Wenn wir uns verlaufen, dann gebe ich dir die Schuld”, sagt Jake zu dem Hund. „Du hast jetzt das Sagen.” Doch der scheint sich in den Bergen bestens auszukennen und führt den Briten zurück auf den richtigen Pfad. Gemeinsam erklimmen sie auf diesem Wege den Gipfel – und haben Glück! Oben angekommen, treffen sie Jakes Wandergruppe wieder.
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Besonderer Bergführer auf vier Beinen
Die streunenden Hunde aus der Gegend würden oft Wanderern bis zum Gipfel folgen, habe ihm ein Einheimischer später erklärt, so der Brite. Das sei fast wie eine besondere Ausbildung zum Bergführer. Dank seines vierbeinigen Retters geht die Wanderung für Jake am Ende gut aus. Der kleine Hund scheint auch auf Nummer sicher gehen zu wollen, dass sich der Wanderer nicht nochmal verläuft. Zumindest bleibt er an seiner Seite, bis der Tourist es mit seiner Gruppe sicher zu ihrem Camp geschafft hat. (okr)