Danach folgt der Drogentrip

BBC-Moderator Bruce Parry (56) erwürgt Ziege mit bloßen Händen

Bruce Parry taucht in eine fremde Kultur ein – und erlebt ein Ritual, das ihn an seine Grenzen bringt.
Bruce Parry taucht in eine fremde Kultur ein – und erlebt ein Ritual, das ihn an seine Grenzen bringt.
Facebook / BruceyPee

Er drückt zu, bis kein Leben mehr in dem Tier ist.
BBC-Moderator Bruce Parry keucht, sein Blick ist leer. „Das ist das Grausamste, was ich je getan habe”, sagt er später. Denn er hat eine Ziege mit seinen bloßen Händen erwürgt.

Ein Ritual an der Grenze des Erträglichen

Bruce Parry ist kein Unbekannter. Der ehemalige Royal Marines Soldat und Filmemacher taucht schon jahrelang in fremde Kulturen ein, teilt ihre Bräuche – und wird so Teil ihrer Rituale. Doch dieses Mal geht er weit über seine bisherigen Erfahrungen hinaus: Bei den Mucubal im afrikanischen Angola muss er ein Tier mit bloßen Händen töten – weil es Tradition ist. „Sie sagten mir, dass ich es tun muss, damit kein Tropfen Blut verschwendet wird”, erklärt er später dem britischen Sender BBC.

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„Ich spüre, wie das Leben aus ihm weicht”

Ohne Vorbereitung, ohne Alternative. Bruce Parry wird die Ziege übergeben. Ein Stammesmitglied zeigt ihm kurz, wie er sie richtig greifen muss. Dann ist er auf sich allein gestellt. „Ich hatte keine Zeit nachzudenken”, sagt er. „Sie hielten sie mir hin und sagten: ‘Jetzt du’. Also tat ich es.”

Es ist ein Moment, der ihn verfolgt. „Das war eine Erfahrung, die ich nie wieder machen will.”

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Drogen, Erbrechen, Ekstase

Doch damit ist es nicht vorbei. Nach der Tat wird der TV-Moderator Teil eines weiteren Rituals. Er nimmt eine halluzinogene Droge – eine Tradition des Stammes, um sich zu verbinden, um tiefer in die Gemeinschaft einzutauchen. Doch sein Körper reagiert heftig. Er erbricht immer wieder, verliert zeitweise die Kontrolle. „Ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten”, sagt er BBC.

All das geschieht im Rahmen seiner BBC-Dokumentation „Tribe“. Seit Jahren reist Parry in entlegene Regionen, um das Leben indigener Völker zu erforschen. Doch dieser Moment zeigt, wie extrem seine Erlebnisse sein können – und welche Grenzen er dabei überschreitet. (nha)