Erschütternde Details vor Gericht
Vater ertränkt Baby auf Campingplatz – „Ich habe gesehen, wie er ihn hineingeworfen hat“
Der kleine Reef wird nur sieben Monate alt!
Der Säugling soll von seinem eigenen Vater im Campingurlaub ertränkt worden sein. Gleich mehrere Urlauber sollen den Vorfall mitbekommen haben. Nun wurde der 42-jährige Jaye Lee Walton aus Australien angeklagt. Vor Gericht sind neue grausige Details aufgetaucht.
„Zeugen haben gesagt: ‚Ich habe gesehen, wie er ihn hineingeworfen hat‘“
Am Morgen des 12. Juli wird die Polizei zu einem Campingplatz in Chatsworth an der Sunshine Coast alarmiert. „Gegen 10:40 Uhr wurden Rettungskräfte zu einem Park in der Nähe der Gympie Curra Road gerufen, nachdem gemeldet worden war, dass dort ein sieben Monate alter Junge bewusstlos aufgefunden wurde“, teilt die Polizei in Queensland mit. „Das Kind wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht, jedoch noch in der Nacht für tot erklärt.“
Wenige Tage später wird der Vater des kleinen Reefs festgenommen. Der Vorwurf: Jaye Lee Walton soll seinen eigenen Sohn ertränkt haben, sagt die Staatsanwaltschaft. „Gegen den Mann wurde Anklage wegen Totschlags (häuslicher Gewalt) erhoben“, so die Polizei. Seit dem 15. Juli befindet sich der 42-Jährige in Untersuchungshaft, eine Kaution wurde verweigert. Die Anschuldigungen sind schwerwiegend. „Zeugen haben gesagt: ‚Ich habe gesehen, wie er ihn hineingeworfen hat‘“, erklärt Richter Robert Walker bei der Anhörung, wie australische Medien berichten.
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Vater ertränkt Baby! Als Mutter den kleinen Reef retten will, lacht er
Laut polizeilichen Ermittlungen kommen der kleine Reef, sein Vater und seine Mutter am Tag vor der Tat am Campingplatz an. „Sie haben in dieser Nacht vier Liter (Kastenwein) konsumiert“, so Richter Walker bei der Anhörung weiter. Reef sei dann am Morgen unruhig gewesen, woraufhin Walton mit ihm zum Toilettenhäuschen geht, berichtet 9News.
Was dann genau passiert, sei unklar. Auch deshalb sucht die Polizei derzeit verzweifelt nach Zeugen. Doch eine halbe Stunde später entdeckt Reefs Mutter den 42-Jährigen schlafend am Rande des Teiches – und den Säugling mit dem Gesicht nach unten im Wasser, heißt es in der Anklageschrift, die ABC News vorliegt. „Sie fing an zu schreien und merkte, dass Sie schliefen. Sie ging ins Wasser und holte das Kind heraus. Umstehende kamen zu Hilfe“, so Walker zum Angeklagten weiter. Während Reefs Mutter ihr Kind wiederbelebt haben soll, habe Walton lediglich „gelächelt“, heißt es in ihrer Aussage.
Reef stirbt auf Campingplatz – Vater bestreitet Vorwürfe
Jaye Lee Walton weist die Anschuldigungen von sich. Die angeblichen Zeugen, die etwas von der möglichen Tat mitbekommen haben wollen, zweifelt er an. Stattdessen betont sein Verteidiger, dass Walton in der Vergangenheit als „liebender Vater“ beschrieben worden sei. „Er war sein erster Sohn, er war sein kleiner Kumpel“, so der Anwalt. Bei Reefs Tod handele es sich um einen tragischen Unfall und der 42-Jährige sei lediglich aufgrund von Fahrlässigkeit schuldig.
Außerdem: Der 42-Jährige habe sich womöglich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden. Der angebliche Vorfall könne zudem mit Alkoholkonsum oder Schlafmangel zusammenhängen. Nach seiner Festnahme habe Jaye Lee versucht, sich selbst zu verletzen. Ab August soll weiter über den Tod des kleinen Reef verhandelt werden.
Gibt es auch in eurem Leben häusliche Gewalt? Unter der kostenlosen Nummer 08000 - 116 016 oder unter www.hilfetelefon.de findet ihr Menschen, mit denen ihr darüber sprechen könnt. (jow)