Dramatisches Ende einer Wildwasserfahrt!

Verunglückter Kajakfahrer mit Amputation gerettet

Luftaufnahme der Rettungsaktion an einem Fluss.
Bei einer Wildwasserfahrt bleibt der Kajakfahrer in einer Felsspalte hängen und droht zu ertrinken.
Tasmania Police

Er drohte zu ertrinken...
Bei einer Wildwasserfahrt in einem australischen Nationalpark wird ein Kajakfahrer eingeklemmt. Stundenlang versuchen Einsatzkräfte, ihn zu befreien. Die Rettung glückt – zu einem hohen Preis.

Australien: Sein Bein ist verloren, aber das Leben gerettet

Auf der australischen Insel Tasmanien ist nach mehr als 20 Stunden Einsatz ein verunglückter Kajakfahrer aus einem Fluss gerettet worden. Der Mann, der über 60 Jahre alt sein soll, sei am Freitagnachmittag während einer Wildwasserfahrt im Franklin-Gordon Wild Rivers National Park zwischen Felsen eingeklemmt worden, berichten australische Medien unter Berufung auf die Polizei.

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Die Rettungskräfte, die der per Smartwatch abgesetzte Notruf des Mannes erreicht hat, hat in dem abgelegenen Gebiet ein „extrem herausfordernder und technischer“ Einsatz erwartet, erklärt Einsatzleiter Doug Oosterloo dem Sender ABC News. Mehrere Befreiungsversuche, auch unter Gebrauch von Spezialgeräten, scheitern am Freitagabend (22. November) und auch noch am Samstagmorgen.

Im Video: Zwölf Stunden im Wasser gefangen! Kajakfahrer (17) gerettet

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Zwischen Leben und Tod

Der Kajakfahrer habe zwar einen Schwimmanzug getragen, sei aber nicht dafür gerüstet gewesen, mehrere Stunden teils unter Wasser in der Strömung auszuharren, erklären die Einsatzkräfte. Er sei die ganze Zeit über positiv geblieben, dass er seiner Notlage entkommen werde.

Letztlich habe die Verschlechterung seines Gesundheitszustandes zu dem schwierigen Entschluss geführt, ein Bein zu amputieren, um ihn befreien zu können – „eine Entscheidung zwischen Leben oder Tod“, sagt Oosterloo. Nachdem Ärzte ihm das Bein mit Spezialausrüstung vor Ort abgenommen haben, sei er in kritischem Zustand ins Krankenhaus in Tasmaniens Hauptstadt Hobart ausgeflogen worden. Über seinen aktuellen Zustand ist noch nichts bekannt. (xes, dpa)