Passant durch die Luft gewirbeltStier büxt aus Schlachthof aus und richtet Chaos an

Am Ende fällt ein tödlicher Schuss.
Ein Stier büxt aus einem Schlachthof in Augsburg aus: Auf seiner Flucht verletzt er einen Mann und verfolgt eine Radfahrerin, wie die Augsburger Allgemeine berichtet.
Mann baut Radarfalle auf – fliehender Stier rennt ihn um
Am Freitag gegen 7 Uhr liefert ein Landwirt dem Schlachthof einen Stier. Doch das Tier entwischt an der Rampe aus dem Anhänger, der Fluchtinstinkt setzt ein, das Rind rennt auf die Straße. Ein 60-jähriger Mann baut an der Berliner Allee gerade eine Radarfalle auf. Und ist dem Stier im Weg.
„Der Stier ging mit dem Kopf zwischen seine Beine und wirbelte ihn in die Luft”, erzählt Schlachthof-Chef Georg Rauch der Zeitung. Der Mann wird verletzt und kommt ins Krankenhaus. Doch das Drama ist noch nicht zu Ende. Nach Informationen der Augsburger Allgemeinen verfolgt das Rind eine Radfahrerin, die ordentlich Gas geben muss, um nicht erwischt zu werden.
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Augsburg: Polizei erschießt Rind
Die Flucht des Tieres endet in einem Fluss: Es fällt in den Lech und wird abgetrieben. Die Polizei geht auf Nummer sicher und sperrt den Bereich großräumig. Auf 700 bis 800 Kilogramm schätzt die Berufsfeuerwehr das Gewicht des Tieres, das letztlich an einem Wehr im Norden Augsburgs angetrieben wird.
Offenbar kann der Stier dort nicht geborgen werden. Die Polizei entscheidet, ihn zu erschießen. Der Kadaver treibt weiter ab; die Bergung gestaltet sich für die Feuerwehr schwierig. Mit einem Kran und einer Seilwinde kann sie den Stier schließlich aus dem Wasser ziehen.
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„Rinder sind einfach Fluchttiere”, resümiert Schlachthof-Chef Rauch. Und so ein Tier sei nun mal stärker als der Mensch. Deshalb seien die Schlachthof-Mitarbeiter angewiesen, besonders vorsichtig zu sein. Dass ein Rind ausbüxt, sei selten, passiere aber hin und wieder. Er hofft, dass sich der verletzte Passant schnell erholt. (bst)































