„Plötzlich starrten mich Augen aus dem Wasser an!”
Alligator-Attacke beim Gassigehen! Frau rettet ihren Hund und wird gebissen

„Er kam so schnell wie ein Torpedo!”
Etwas näher als sonst geht Del Boppel ihre abendliche Gassi-Runde in Fort Myers Beach (US-Bundesstaat Florida) an einem Teich entlang. Plötzlich bemerkt sie etwas im Wasser. In letzter Sekunde kann die 84-Jährige ihren Hund Queen retten. Dann verbeißt sich der Alligator in ihrem Bein und versucht, sie ins Wasser zu ziehen.
Alligator-Angriff in Florida: „Ich hatte keine Zeit nachzudenken”
„Als mich die Augen aus dem Wasser anstarrten, wusste ich sofort, dass ich in Gefahr war”, sagt Boppel dem Sender NBC-2. Schon als sie sich dem Teich genähert habe, habe sie ein ungutes Gefühl gehabt. Doch da ist es bereits zu spät. „Ich habe noch nie in meinem Leben gesehen, dass sich etwas so schnell bewegt. Ich hatte keine Zeit nachzudenken”, erzählt sie. Das Etwas entpuppt sich als 2,20 Meter langer Alligator.
Reflexartig habe sie ihren Hund nach oben geworfen, dass der Alligator ihn nicht schnappen kann, erinnert sie sich. Damit rettet sie Queen das Leben, wird jedoch selbst zur Beute. Das Raubtier schnappt ihre Finger und verbeißt sich in ihrem Bein. Die 84-Jährige weiß: Sollte es dem Alligator gelingen, sie in den Teich zu ziehen, wird sie nicht überleben.
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„Plötzlich hörte ich Schreie!” Nachbarin wird Zeugin des Todeskampfes

Nachbarin Patty Cuppy hat gerade geduscht und öffnet das Fenster, um den Wasserdampf herauszulassen. Dann hört sie Schreie, wie sie dem Sender CNN erzählt. „Ich bin zur Tür gerannt. Dann habe ich sie gesehen. Sie hat geschrien und mit den Händen gefuchtelt”, sagt Cuppy. Sie ruft sofort die Rettungskräfte und versucht, Del Boppel zu helfen.
Die 84-Jährige kämpft unterdessen mit dem Raubtier. Sie tritt und schlägt nach ihm. Als sie ihm schließlich eins auf die Schnauze gibt, lässt der Alligator von ihr ab. Mit schweren Bissverletzungen bringen die Retter sie schließlich ins Krankenhaus. Dort erholt sie sich CNN zufolge noch immer von dem Angriff. „Sie ist sehr positiv und optimistisch”, sagt Nachbarin Cuppy, die inzwischen mit ihr gesprochen hat. Am meisten hätte sie sich gefreut, ihren Hund wiederzusehen. (sbl)
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