1838 Meter in Schlappen?In Badelatschen auf den Berg – leichtsinnige Wanderer vor Absturz gerettet

Unvernünftig und unvorbereitet! Schlappen werden Wanderern zum Verhängnis.
Unvernünftig und unvorbereitet! Schlappen werden Wanderern zum Verhängnis.
Facebook/Bergwacht Pfronten

Haben sie ihren Wander-Trip etwa mit Strandurlaub verwechselt?
Ihre Badeschlappen werden für zwei Wanderer aus Offenbach in den Alpen zum Problem. Gefunden werden die Männer (21 und 22) nur durch Zufall.

13 Retter suchen nach den Wanderern in Schlappen

In Latschen wandern die beiden Männer auf den Breitenberg im Allgäu. Die Höhe des Berges in Bayern: 1838 Meter. Zunächst ist die Wander-Gruppe bei ihrem Ausflug am Mittwoch (20. August) noch zu dritt. Am frühen Nachmittag verlässt ein Wanderer das Trio. Als er die anderen beiden einige Zeit später nicht mehr erreichen kann, meldet er sie als vermisst.

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Die Bergwacht Pfronten sucht mit 13 Einsatzkräften nach den Vermissten. Auch das Drohnenteam mit Wärmebildkamera wird alarmiert, schreibt die Bergwacht auf ihrer Facebook-Seite. Die Männer sind abseits der Wege in steilem Gelände unterwegs.

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Zum Glück! Forstarbeiter finden die Männer

Dann der Zufallstreffer: Forstarbeiter finden die beiden Wanderer im Wald. „Unverletzt aber völlig durchnässt”, schreibt die Bergwacht. Die Beine voller Matsch, nur noch eine Socke am Fuß – der Zustand, in dem die Männer an die Bergwacht übergeben werden, spricht Bände. Wahrscheinlich haben sie in ihren Schlappen den Halt verloren, sind am Waldhang abgerutscht.

Deshalb richtet sich die Bergwacht mit einer ganz klaren Botschaft an alle Wanderer: „Für Touren im alpinen Gelände sind geeignete Ausrüstung und festes Schuhwerk, sowie eine ernsthafte Tourenplanung unverzichtbar.” Die Badelatschen dann also doch lieber bis zum nächsten Ausflug ans Meer im Schrank lassen...