Tierschutzorganisation erhebt VorwürfeAldi Süd unter Beschuss - Echtpelz in Haarspangen entdeckt?

Riesige Aufregung bei Aldi Süd!
Der Discounter stoppt den Verkauf von Haarspangen, die echtes Tierfell enthalten sollen. Eine Tierrechtsorganisation hatte die Vorwürfe zuvor publik gemacht. Es geht um ein Weihnachts-Accessoire mit Rentiermotiv.
Aldi Süd nimmt Haarspangen aus dem Verkauf
Aldi Süd nimmt ein Set Haarspangen aus dem Verkauf, weil darin möglicherweise echter Pelz verarbeitet ist. Zuvor hatte die Tierrechtsorganisation Aninova schwere Vorwürfe erhoben. Untersuchungen der Organisation sollen zeigen, dass der Artikel Echtpelz aus China enthält. Für Kundinnen und Kunden sei dies nicht erkennbar.
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Der Discounter will die Anschuldigungen nun prüfen und steht nach eigenen Angaben im Austausch mit dem Lieferanten. Dieser habe im Einkaufsprozess vertraglich versichert, dass kein Echtpelz sowie keine weiteren tierischen Fasern verarbeitet seien, erklärt das Unternehmen. Aldi Süd bietet das Set mit zwei Weihnachts-Haarspangen seit vergangener Woche an. Kunden können den Artikel bei Bedarf umtauschen, sagt ein Sprecher.
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Tierschutzorganisation: „Völlig inakzeptabel“
Aldi Süd betont seine „hohen Tierwohlansprüche“. Der Lebensmittelhändler wirbt damit, „100 Prozent pelzfrei“ zu sein und zählt zu den Unterzeichnern der Initiative „Fur Free Retailer“. Diese verpflichtet Einzelhändler, auf den Verkauf von Pelzprodukten zu verzichten.
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Aninova kritisiert das Vorgehen scharf. „Es ist völlig inakzeptabel, dass unter dem Label eines angeblich pelzfreien Unternehmens Echtpelz verkauft wird“, sagt der Vorstandsvorsitzende Jan Peifer. Menschen griffen zu diesem Produkt, „ohne zu ahnen, dass dafür Tiere getötet wurden“. (jve/dpa)
Verwendete Quellen: dpa
































