Nach Tod von Baby Leon (†1)Not-OP, Kinder-Intensivstation! Mutter Karolina Deiß spricht im RTL-Interview über ihr Geburtsdrama
Ein kleiner Bruder für Leon!
Als Karolina Deiß kurz nach dem Tod ihres einjährigen Sohnes an die Öffentlichkeit ging, bewegte ihr Schicksal ganz Deutschland. Er soll niemals vergessen werden – das machte sich Mama Karolina an seinem Todestag an einem Herbsttag im Jahr 2022 zum Credo. Inzwischen folgen ihr weit mehr als 100.000 Menschen. Vor wenigen Wochen hatten diese wieder einen Grund zu weinen, diesmal aber vor Freude: Karolina und ihr Mann Alex hießen Söhnchen Nilo willkommen. Doch auch diesmal ließ die kleine Familie das Schicksal nicht in Ruhe.
Karolina Deiß macht erneut extreme Geburt durch
Während Nilo auf die Kinderintensivstation wegen des Verdachts auf eine schwere Infektion kommt, bangt Alex nicht nur um den Kleinen, sondern auch um das Leben von Karolina. Sie verliert Unmengen Blut, kann ihre Plazenta nicht gebären und muss schließlich notoperiert werden. Wie es ihr inzwischen geht und welche unglaubliche Erfahrung sie bei der Suche nach einem Kinderarzt für ihren kleinen Sohn machen musste, hat sie uns exklusiv verraten.
Wieder Hoffen und Bangen, das Schicksal schlägt erneut zu
Im September 2022 verlieren Alex und Karolina Deiß ihren geliebten Sohn Leon an einer viel zu spät diagnostizierten Meningitis. Weil die Ärzte nicht erkannten, dass ihr Sohn in Lebensgefahr schwebte und dringendes Handeln notwendig gewesen wäre, sagt sie uns damals im Interview: „Ich würde den Ärzten nicht mehr blind vertrauen.“ Die ganze Geschichte von Baby Leon seht ihr oben im Video.
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Auch nach der Geburt von Baby Nilo erlebt sie den nächsten Schock. Es kommt zu Komplikationen, Karolina geht es extrem schlecht, sie verliert Unmengen an Blut und mehrfach das Bewusstsein. „Während ich nicht viel von all dem mitbekommen habe, hatte Alex große Sorgen und war total fertig. Er hatte Angst, dass ich nicht mehr aufwache und er mit dem Kleinen alleine da steht“, erzählt uns Karolina im Interview. Und da ist es wieder: Ihr Leben hängt von dem richtigen Handeln der Ärzte ab. Doch Karolina versichert: „Ich habe während und nach der Geburt zu keiner Sekunde an den Ärzten, Hebammen und dem Team gezweifelt. Alle haben superschnell gehandelt, waren fürsorglich.“
Aber die Angst war wieder da. Die Angst, das geliebte Baby zu verlieren. „Als nach der Geburt Nilo plötzlich zweimal eine Temperatur von 38 Grad hatte und die MFA (Medizinische Fachangestellte) sagte, dass sie einen Kinderarzt holen müsse und als der Kinderarzt danach sagte, er muss auf die Kinder-Intensiv, waren die Gedanken laut (…) Da flossen die Tränen einfach nur und die Angst war so präsent. Nilo wurde zur Untersuchung mitgenommen und ich konnte nicht mit, konnte nicht aufstehen, nicht richtig die Augen öffnen und ich war einfach nur am Ende. Ich wollte bei ihm sein, wissen, was los ist, was bei ihm gemacht wird… Es war schrecklich“, so Karolina. Doch zum Glück gibt es später Entwarnung. „Es war zum Glück alles gut und der Verdacht auf Neugeboreneninfektion konnte nicht bestätigt werden.“
Kinderarzt weigert sich, Karolinas und Alex’ Sohn aufzunehmen
Seit Karolina an die Öffentlichkeit gegangen ist und auf die Symptome einer Pneumokokken-Infektion aufmerksam gemacht hat, haben sich bereits viele Eltern bei ihr gemeldet, die durch Karolinas Handeln das Leben ihrer Kinder retten konnten, weil sie auf ihr Bauchgefühl hörten oder Symptome sahen, die die Ärzte nicht erkannten.
Doch immer wieder bekommt sie Gegenwind, sogar den Vorwurf, aus dem Tod ihres Kindes Profit zu schlagen. Doch sie macht deutlich: „Negative Kommentare oder Nachrichten interessieren mich nicht, diese Profile blockiere ich einfach und fertig. Ich denke mir dazu immer nur: ‚Laufe erstmal einen Schritt in meinen Schuhen, bevor du über mich urteilst‘.“ Den Schritt an die Öffentlichkeit zu gehen bereue sie nicht.
Doch es gab eine Situation, verrät sie uns, in der sie an ihrem Leben nach Leons Tod zweifelte. „Wir haben einen Kinderarzt für Nilo gesucht und haben während der Schwangerschaft schonmal bei einem Wunschkinderarzt nachgefragt, dort wurde uns dann aber mitgeteilt, dass man MICH nicht in der Praxis haben möchte.“ Und weiter: Auf unsere Nachfrage wieso, weshalb, warum, hieß es nur, meine medizinische Einstellung passt nicht mit der Praxis zusammen. Auf erneute Nachfrage hieß es, sie finden es nicht gut, wie ich mit dem Tod meines Sohnes umgegangen bin, dass wir rechtliche Schritte dagegen unternommen haben und dass ich an die Öffentlichkeit bin“, so Karolina geschockt.

„Ich habe an mir gezweifelt, an meinen Entscheidungen, auch an der Entscheidung für ein zweites Kind (…) und dachte tagelang, ich bin keine gute Mutter“, erzählt die Zweifachmama. „Ich dachte mir, er ist noch nicht mal auf dieser Welt und wird jetzt schon ausgeschlossen … WEGEN MIR …“ Doch jetzt geht es nur noch um eins: um Söhnchen Nilo. Karolina und Alex können endlich nach vorne blicken! „Wir freuen uns nun einfach auf jeden einzelnen Tag mit ihm und auf das erste Weihnachten mit ihm. Und dann natürlich auf das komplette Jahr 2026. Ihn aufwachsen zu sehen, ist das Schönste überhaupt.“ Und das, so sagt sie, werden sie und Papa Alex niemals als selbstverständlich empfinden.
Verwendete Quelle: eigene RTL-Recherche
































