„Man traut sich ja gar nicht mehr, die Kinder rauszulassen!”
Getötete Valeriia (9) - Nachbarn leben jetzt in Angst

Ihr Tod versetzte das ganze Dorf unter Schock.
Am Dienstag fand die Polizei die Leiche von Valeriia (9). Mittlerweile ist klar: Sie ist gewaltsam gestorben. In ihrem Heimatort sind die Menschen tief betroffen und verängstigt.
Gewaltsamer Tod erschüttert Döbeln
„Man macht sich natürlich als Mama direkt Sorgen”, sagt eine junge Mutter aus Döbeln (Sachsen) einem Reporter von Xcitepress. Hier verschwand am 3. Juni die neunjährige Valeriia auf dem Weg zu Schule. Hundertschaften der Polizei durchkämmen tagelang die Umgebung, bis sie das Mädchen am Dienstag (11. Juni) tot auffinden. „Das Kind ist gewaltsam zu Tode gekommen”, berichtet am Mittwoch (12. Juni) Polizeisprecherin Jana Ulbricht. Derzeit gebe es keinen Hinweis auf ein Sexualdelikt. In ihrem Heimatort macht sich Angst breit.
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Sorge um die eigenen Kinder
Ein Passant trägt seine junge Tochter auf dem Arm: „Man traut sich ja gar nicht mehr, die Kinder rauszulassen!”, erzählt der Vater dreier Kinder Xcitepress. Die Zustände seien im vergangenen Jahren schlimmer geworden, daran sei auch die Politik schuld: „In anderen Ländern würde sich keiner so etwas trauen.” Seine Tochter klammert sich währenddessen an seinen Hals, guckt ängstlich. Auch eine ältere Dame sorgt sich, es gäbe immer mehr Verbrechen. „Schlimm, schlimm und noch mal schlimm”, fasst sie die Lage für sich zusammen. Laut polizeilicher Kriminalstatistik ist die Zahl der erfassten Straftaten im Landkreis Mittelsachsen in den vergangenen zehn Jahren zwar tatsächlich leicht zurückgegangen. Doch dass der gewaltsame Tod der kleinen Valeriia in ihrer Heimat die gefühlte Sicherheit mindert, ist wohl für jeden verständlich. (fga)