Bis zu 150 km/h - zweiter Sturm noch stärkerZum Jahreswechsel rasen gleich zwei Winterstürme mit Orkanböen über Deutschland
Ein Sturm zu Silvester, der nächste an Neujahr!
Nach den zuletzt ruhigen und auf den Bergen sonnigen Tagen startet das neue Jahr gleich richtig stürmisch. Ein Sturmtief zieht genau zum Jahreswechsel über die Nordhälfte unseres Landes. Am Neujahrstag folgt ein zweites, sogar noch stärkeres Tief. Es drohen schwere Sturmböen an der See und auf den Berggipfeln Orkanböen.
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Die Ausgangslage: Was passiert zum Jahreswechsel?

Das Wetter über Mitteleuropa wird derzeit noch von Hoch Günther beeinflusst. Spätestens zu Silvester ändert sich diese Wetterlage. Das stabile Hoch zieht sich zurück und macht Platz für atlantische Tiefausläufer, die zunächst im Norden stürmisches Wetter bringen. Vom 1. auf den 2. Januar zieht ein weiterer schwerer Wintersturm zu uns, der dann nicht nur den Norden betrifft.
Der Blick in die nächsten 7 Tage
Sturm in Silvesternacht meist nur im Norden und auf den Bergen zu spüren

Im Norden geht es Silvester mit vielen Wolken und zeitweise Regen los. Dabei legt der Wind vor allem ab dem Nachmittag weiter zu und erreicht auf den Nordseeinseln schon Böen bis nahe 100 km/h. Im Süden ändert sich noch wenig, außerhalb einiger Dauernebelfelder wird es wieder recht sonnig und vom Wind bekommt man nichts mit.
In der Silvesternacht wird es in der Nordhälfte stark bewölkt und nördlich einer Linie vom Münsterland bis nach Berlin fällt zeitweise Regen. Zudem weht ein starker Wind mit einzelnen Sturmböen um 80 km/h. An der Küste sind schwere Sturmböen um 100 km/h, auf den Nordseeinseln auch einzelne Orkanböen um 120 km/h möglich.
In der Mitte weht kräftiger, auf den Bergen stürmischer Wind. Auf dem Fichtelberg sowie auf dem Brocken sind ebenfalls Orkanböen dabei. Im Süden bleibt es meist ruhig, hier frischt der Wind nur auf den Gipfeln des Schwarzwaldes, des Bayerischen Waldes und der Alpen auf.
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Sturm an Neujahr heftiger und überall zu spüren - große Sturmgefahr bis Donnerstag
An Neujahr lässt im Tagesverlauf der Wind überall vorübergehend deutlich nach. Allerdings dauert die Ruhepause nur kurz, denn mit Annäherung des zweiten Sturmtiefs frischt der Wind im Westen und Nordwesten bereits zum Abend wieder stürmisch auf.
Im Laufe der Nacht bis Donnerstagmittag drohen im Bergland, aber auch im Flachland Sturmböen um 80 km/h, nach manchen Modellen sogar orkanartige Böen um 110 km/h. An der Küste und auf den Berggipfeln sind Orkanböen zwischen 120 und 150 km/h sehr wahrscheinlich. Am Mittag dürfte der Sturm dann auch im Osten schon wieder abziehen. Es gibt jedoch noch große Unterschiede in den Modellrechnungen, wie schnell das Tief über uns hinwegzieht.
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(apf, oha)