Die große Volkszählung ist gestartet

Zensus 2022: Polizei warnt vor Betrügern

Daniel Karmann
Ab dem 15. Mai 2022 läuft die große Volkszählung in Deutschland - der Zensus. Die Polizei warnt nun jedoch vor möglichen Betrügern.
deutsche presse agentur

Es ist so weit, am 16. Mai ist die „große Volkszählung“, der Zensus, gestartet. Knapp 100.000 Interviewer werden in den kommenden Wochen durch Deutschland streifen und in persönlichen Befragungen Daten zur deutschen Bevölkerung zu sammeln. Doch nun warnt die Polizei zur Vorsicht. Denn unter die Interviewer können sich durchaus auch Betrüger mischen.

Achtung vor Betrügern!

Das Bayerische Landesamt für Statistik hat vor Trittbrettfahrern gewarnt, die den Zensus 2022 für kriminelle Machenschaften nutzen könnten. „Bedauerlicherweise mussten wir beim Zensus 2011 die Erfahrung machen, dass sich Personen als Erhebungsbeauftragte ausgegeben haben“, teilte das Amt mit.

Und auch die „Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes“ weiß von den Gefahren. Auf ihrer Website heißt es dazu: „Möglicherweise sind auch Betrügerinnen und Betrüger unterwegs, die sich als Befrager ausgeben. Ihr Ziel ist, an sensible Daten zu kommen oder in Ihre Wohnung oder Ihr Haus zu gelangen, um dort nach Bargeld, Schmuck oder anderen Wertsachen zu suchen.“

Lese-Tipp: 100.000 Interviewer in Deutschland unterwegs – so funktioniert der Zensus 2022

Daran erkennen sie die tatsächlichen Zensusbefrager

Die „Polizeiliche Kriminalprävention“ nennt folgende Tipps, an denen Sie ganz schnell erkennen können, ob auf Ihrer Türschwelle der tatsächliche Zensusbeauftragte steht oder doch nur ein Betrüger:

  • Die Interviewer kommen NIE unangekündigt vorbei

  • Der erste Kontakt kommt ausschließlich über ein Terminankündigungsschreiben per Post

  • ein entsprechender Ausweis, samt amtlichen Lichtbildausweis

Diese Angaben werden NICHT erhoben:

  • Angaben über den Personalausweis

  • das Einkommen

  • die E-Mail-Adressen

  • persönliche Passwörter

  • Informationen zu Bank- und Kreditkarten, sowie Konten

  • Religion

Außerdem muss der Befragte keinerlei Unterschriften leisten. Sollte der Interviewer demnach eines der oben genannten Themen ansprechen oder sich nicht korrekt ausweisen können, ist Vorsichtig geboten. Bei Zweifeln solle man die Polizei oder das jeweilige Landesamt für Statistik kontaktieren. (dpa/lby/jbü)