Weil sie eine Milliardärs-Party besuchen wollte
Dreiste Schauspielerin gibt sich als Ukraine-Flüchtling aus

Unfassbar, diese Dreistigkeit! Die litauische Schauspielerin Ieva Andrejevaite hat sich in Südafrika als Ukraine-Flüchtling ausgegeben. Der unfassbare Grund: Sie wollte mit Milliardären Party machen. Doch ihr Schwindel flog auf.
Schauspielerin beruft sich auf Asylbewerbergesetz
Ieva Andrejevaite („Winter Thaw“ von 2016) sei Ende April mit einem Privatjet und ohne gültiges Visum in der Touristenmetropole Kapstadt gelandet, teilte das Innenministerium am Montag mit. Da die 34-Jährige über kein gültiges Visum verfügte, wurde ihr die Einreise verweigert. Daraufhin habe sich Andrejevaite auf das Asylbewerbergesetz berufen und behauptet, sie sei ein ukrainischer Flüchtling!
Beamte erkennen Andrejevaite
Das Innenministerium ließ die Schauspielerin im Anschluss einreisen. Innerhalb von fünf Tagen sollte sie dann offiziell Asyl beantragen. Doch dem Verfahren kam die Schauspielerin gar nicht nach. Sie stellte keinen Asylantrag, sondern ging stattdessen auf eine Party des Milliardärs Rob Hersov in Kapstadt, heißt es laut Ministerium.
Beamte hätten die Schauspielerin auf den sozialen Medien und in Zeitschriften erkannt. Andrejevaite habe die südafrikanischen Behörden vorsätzlich und unter Eid angelogen und sich dann illegal im Land aufgehalten, sagt die Sprecherin des Innenministeriums, Siya Qoza. Die Schauspielerin wurde abgeschoben. Eine Einreise nach Südafrika ist ihr für die nächsten fünf Jahre untersagt. Ob sich die Party dafür gelohnt hat?
Entschuldigung für ihre Tat
Mittlerweile hat sich Andrejevaite für den Vorfall entschuldigt: „Das war eindeutig falsch und ein unrechtmäßiger Weg für mich, um nach Südafrika einzureisen. Ich bin mir bewusst, dass ich damit großen Stress verursacht und dieses Land, das Innenministerium und seine Beamten beleidigt habe."
Im Zuge des Vorfalls hatte sie sich auch abfällig über das Innenministerium und das Asylbewerbersystem geäußert. Auch dazu äußerte sie sich: „Ich ziehe diese Anschuldigungen vorbehaltlos zurück und entschuldige mich dafür.“ Sie hätte als Besucherin des Landes die dortigen Gesetze akzeptieren und einsehen müssen, dass sie nicht über dem Gesetz stehe. (eon mit dpa)