WM-Auslosung

Deutschland droht ein Hammer-Gegner

Kylian Mbappé, Thomas Müller und Robert Lewandowski
Könnten sich gemeinsam in einer WM-Gruppe duellieren: Kylian Mbappé, Thomas Müller und Robert Lewandowski
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Die Auslosung der WM-Gruppen wirft ihren Schatten voraus. Am Freitag werden in Doha (Katar) die Lose gezogen – und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft droht eine Gruppe mit einem echten Hammer-Gegner.

Top-Gegner warten in Topf 1

Die Spannung steigt. Am Freitagabend (ab 18 Uhr) weiß die deutsche Nationalmannschaft endlich, wer die Gruppengegner bei der WM-Endrunde in Katar sind.

Es gibt vier verschiedene Lostöpfe à acht Teams. Sie setzen sich nach der Platzierung in der Fifa-Weltrangliste vom 31.3. zusammen. Die DFB-Auswahl liegt in der Weltrangliste aktuell auf Platz elf.

Die DFB-Elf befindet sich definitiv in Lostopf 2. Das bedeutet, dass mit großer Wahrscheinlichkeit ein echter Kracher in der Gruppe wartet. Denn in Lostopf 1 befinden sich als Gruppenköpfe Brasilien, Belgien, Frankreich, England, Spanien, Argentinien oder Portugal. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass Deutschland einen echten Außenseiter aus Topf 1 bekommt. Denn Gastgeberland Katar (Weltranglistenplatz 52) ist ebenfalls im ersten Topf.

Da Mannschaften wie Niederlande, Dänemark, Uruguay, Schweiz und Kroatien auch in Topf 2 zusammen mit Deutschland liegen, scheiden diese als potentielle Gegner in der Gruppe aus.

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Drei Teilnehmer bei Auslosung noch offen

In Topf 3 und 4 warten als mögliche Gegner Teams wie Polen, Iran, Marokko, Serbien, Japan und Südkorea oder auch Ecuador, Saudi-Arabien, Kanada, Tunesien und Ghana. Eine mögliche Hammergruppe wäre zum Beispiel: Frankreich, Deutschland, Polen und Ecuador.

Lese-Tipp: Diese Teams sind für die WM qualifiziert

Allerdings sind zum jetzigen Zeitpunkt (30.3.) noch nicht alle Teilnehmer fix. In der Nacht auf Donnerstag kommen noch zwei fixe Starter aus Nord- und Mittelamerika hinzu. Auch ein Playoff-Teilnehmer wird noch ausgespielt.

Die letzten Qualifikationsspiele sind erst in der Länderspielphase im Juni angesetzt. So werden die interkontinentalen Playoffs mit den Duellen von Vertretern aus Asien und Südamerika sowie Ozeanien und CONCACAF (Nord- und Mittelamerika) erst am 13. und 14. Juni in Katar ausgespielt. Auch das letzte europäische Ticket über die Playoffs ist noch zu vergeben.

Das Halbfinale der Ukraine gegen Schottland war wegen des Angriffskriegs Russlands von März auf Juni verschoben worden, als Finalgegner steht Wales bereits fest. Die drei zum Auslosungszeitpunkt noch nicht qualifizierten Teams werden per Platzhalter in Topf vier untergebracht.

Für die Gruppenauslosung gilt: Teams zweier Kontinentalverbände dürfen nicht gemeinsam in eine Gruppe gelost werden. Ausnahme ist Europa. In einer Gruppe können also zwei europäische Mannschaften spielen.

Wer auch immer die deutschen Gegner sein werden, Hansi Flick nimmt’s mit Selbstbewusstsein.„Wir fahren dort hin, werden uns die Sache angucken und schauen, was wir zugelost bekommen, und werden uns auf die Aufgabe top vorbereiten", sagte der Bundestrainer.

Die umstrittene WM findet vom 21. November bis 18. Dezember in Katar statt. (msc/sid)