Relativ wenig Gramm Schoki reichen aus
Wie viel Schokolade macht glücklich?
Die alles entscheidende Frage: Macht Schokolade glücklich?
Die Antwort darauf wird sicherlich einige freuen: Ja, ja und nochmals ja! Ernährungsberaterin Bettina Seydlitz erklärt im Mannheimer Morgen woran das liegt: „Grundsätzlich ist es so, dass vieles, was uns glücklich und zufrieden macht, sind die Dinge, die wir seit der Kindheit kennen und mit bestimmten Situationen emotional verbinden. Und da ist es bei vielen die Schokolade.“ Entscheidend ist dabei die Schokoladensorte. Bitterschokolade mit mindestens 70% Kakaoanteil löst bei uns Wohlbefinden aus. Das liegt am Eiweißbaustoff Tryptophan, enthalten in der Kakaobohne und verantwortlich für das Glückshormon Serotonin.
Welche Schokoladensorte macht am glücklichsten?
Helle Vollmilchschokolade haben wir schon als Kinder am liebsten genascht und das ändert sich bei den meisten auch nicht im Erwachsenenalter. Aus gutem Grund: Vollmilch enthält viel Fett und genau das erhöht den Genuss. Glücklich macht uns aber dunkle Schokolade. Hier ist noch mehr entspannungsförderndes Magnesium enthalten. Zudem sorgt die koffeinhaltige Kakaobohne für Zufriedenheit.
Im Kampf der Schokoladen ist die Rollenverteilung für Bettina Seydlitz eindeutig: „Wenn man die Sorten auf die Bühne stellen würde, spielt die dunkle Schokolade die Hauptrolle, während Vollmilch den Statisten spielt, der nichts zu sagen hat. Und „sogenannte“ weiße Schokolade steht vor der Tür und wartet darauf, zuzusehen.“
Wann macht Schokolade nicht mehr glücklich, sondern dick?
Das richtige Maß ist auch bei Schokolade gefragt. Laut Ernährungsberaterin Seydlitz reicht ein Riegel am Tag aus, um Glücksgefühle auszulösen. Das sind etwa 20 Gramm – von dunkler Schokolade versteht sich. Die Menge reicht vollkommen aus, um den gewünschten Effekt zu erreichen.
Damit nicht ausversehen die ganze Tafel im Mund verschwindet, empfiehlt es sich, langsam zu essen. Genießen ist angesagt. „Wer eine 100-Gramm-Tafel Schokolade braucht, um sich besser zu fühlen, sollte sein emotional bedingtes Essverhalten reflektieren und analysieren.“, mahnt Bettina Seydlitz.
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Schokolade ist keine Ausnahme
Wer die kalorienarme Variante bevorzugt, kann seine Portion Glück auch in anderen Lebensmitteln finden. Welche das sind, weiß Bettina Seydlitz: „Getrocknete Früchte wie Datteln und Feigen sind hervorragend. Sie haben auch durch die Trocknung viel Zucker, aber noch mehr an gesundheitlich fördernden Stoffen. Auch Eiweiß in Hülsenfrüchten wie Linsen, Sojabohnen und Lupinen macht glücklich.“ Glücklich und zufrieden macht auch Fleisch. Biozuchthaltung ist hier allerdings von Vorteil, da es einen höheren Omega 3 Anteil besitzt. Das Gleiche gilt für Milchprodukte.
In der Ruhe liegt das Glück
Bevor man im Kühlschrank nach Glück sucht, sollte man erst einmal zur Ruhe kommen. Bei Stress empfiehlt es sich beispielsweise den Wasserhahn aufzudrehen, anstatt die nächste Packung Schokolade aufzureißen. Ein Glas Wasser stärkt die Leistungsfähigkeit und hilft dabei, runter zukommen.
Und wenn der Magen dann trotzdem noch Alarm schlägt, haben wir noch einen letzten Tipp von Ernährungsberaterin Seydlitz: „Ruhe beim Essen, darüber ist unser Körper glücklich. Das beinhaltet auch, dass die Ruhe gleichzeitig die Seele glücklich macht, genauso wie Abwechslung beim Essen. Lecker sollte es sein und bunt.“