20 Grad am Wochenende?Auf eisiges Wintermezzo folgt die Kehrtwende

Das Winterwetter ist noch nicht vorbei!
Von frostiger Kälte bis zur Afrika-Wärme – das Wetter fährt in dieser Woche Achterbahn. Nach Schneefall und frostigen Temperaturen macht das Wetter am Wochenende eine abrupte Kehrtwende.

Schneeregen, Windchill und Dauerfrost

20.11.2024, Bayern, Bad Hindelang: Verkehrsschilder sind am frühen Morgen im Ortsteil Oberjoch mit Schnee bedeckt. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Schnee fällt ab rund 300 Meter Höhe. Aktuell wird gerade am Alpenrand die mildere Luft vertrieben, sodass es dort kälter wird.
kjh jai, dpa, Karl-Josef Hildenbrand

Der Frühwinter macht sich in Deutschland schon jetzt in Flockenform bemerkbar. In den vergangenen Stunden reichte es sogar im Norden stellenweise für eine dünne Schneedecke.

Schnee fällt ab etwa 300 Meter Höhe. Aktuell wird gerade am Alpenrand die mildere Luft vertrieben, sodass es dort kälter wird. In den nächsten Stunden wird sich oberhalb von 500 bis 900 Metern Schnee ansammeln. Ungemütlich, zumal uns in der Mitte und im Süden der Wind mit starken bis stürmischen Böen um die Ohren weht. Damit können sich die gefühlten Temperaturen oftmals sogar eisig anfühlen. In den Mittelgebirgen gibt es gar Dauerfrost.

Aktuelle Schneehöhen am Mittwochmorgen

  • Brocken (Sachsen-Anhalt) / 1142 Meter über dem Meeresspiegel / 30 Zentimeter Schneehöhe

  • Großer Arber (Bayern) / 1437 m / 23 cm

  • Feldberg/Schwarzwald (Baden-Württemberg) / 1486 m / 18 cm

  • Meßstetten-Appental (Baden-Württemberg) / 920 m / 8 cm

  • Oberstdorf (Bayern) / 810 m / 5 cm

  • Klippeneck (Baden-Württemberg) / 973 m / 5 cm

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Weitere Schneefälle in Sicht

In den nächsten Tagen geht es schneeweiß weiter: Im Allgäu könnten bis Freitag bis zu 35 Zentimeter Neuschnee zusammenkommen, während die Gipfel der Mittelgebirge 5 bis 15 Zentimeter erwarten. Im Flachland hingegen ist der Schnee ein Wackelkandidat. Besonders zwischen Nordsee und Sachsen kann es für wenige Zentimeter Schneehöhe reichen – doch tagsüber taut vieles wieder weg. Es kommt also auf die Intensität und die durchziehenden Schauer an, sowie welche Tageszeit sie sich dafür aussuchen.

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Südwestpumpe lässt am Wochenende die Temperaturen springen

ABER: Ab dem Wochenende dreht sich die Wetterlage etwas. Am Sonntag kommt mit einer lebhaften Südwestströmung sehr milde bis warme Luft von Marokko und den Kanarischen Inseln über Portugal und Spanien zu uns. Verantwortlich zeigt sich dafür ein Orkantief vor Großbritannien, das die Wärme anzapft und damit die Kaltluft wegbläst. Vor allem am Oberrhein und im Westen steigen die Temperaturen auf deutlich mehr als 15 Grad an. Vielleicht wird sogar die 20-Grad-Marke geknackt. Was gut klingt, könnte aber auch böses Kopfschmerzwetter sein.

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(kfb)