Terror statt Toleranz
Regenbogen-Raudis besprühen bunten Zebrastreifen erneut - Polizei kann 18-Jährigen festnehmen

Toleranz? Fehlanzeige! Die Stadt Wiesbaden wollte mit einem Regenbogen-Zebrastreifen in der Innenstadt eigentlich ein Zeichen für Vielfalt setzen. Doch aus Sicht von Vandalen hat es die Stadt damit zu bunt getrieben.
Zwei Nächte - zwei Schmier-Attacken
Am kommenden Wochenende findet in der hessischen Hauptstadt der CSD statt und die queere Community sollte mit bunten Farben begrüßt werden. Stattdessen machen sich aber seit Tagen Vandalen an dem bunten Weg zu schaffen.
Am Mittwoch wurde er offiziell eröffnet, bereits in der ersten Nacht wurde von einem unbekannten Täter mit schwarzer Farbe beschmiert. Und nun hat diese Aktion scheinbar Nachahmer auf den Plan gerufen. Auch in der darauffolgenden Nacht auf Freitag hat sich noch ein Täter mit schwarzer Farbe an dem Überweg zu schaffen gemacht.
Polizei kann Schmierfink festnehmen
Auch wenn der Weg aktuell alles andere als ansehnlich ist, konnte die Polizei in der Nacht auf Freitag immerhin einen 18-Jährigen festnehmen, der dann auch zugab, den Regenbogen verunstaltet zu haben.
Zwei Zeugen hatten gegen Mitternacht beobachtet, wie Personen die bunten Streifen besprühen und daraufhin die Polizei verständigt. Eine Polizeistreife in der Nähe konnte dann zwei 20-Jährige und einen 18-Jährigen in der Nähe kontrollieren. Der 18-Jährige gab schließlich zu, gesprüht zu haben. Den nahmen die Beamten dann auch mit auf die Dienststelle. Laut Polizei könne ein queer-feindlicher Tathintergrund nicht ausgeschlossen werden. (kmü)