Ungewöhnlicher Anblick
Aufregung in Wien: Frau führt ihr Kind an der Leine durch die Gegend

Es ist ein eher ungewöhnlicher Anblick, der sich den Besuchern eines Wiener Schnellimbisses bot: Eine Frau geht mit ihrem Kind durch das Lokal, sie führt es an einer Leine. Als wäre das nicht auffällig genug, ist die auch noch neongelb. Viele Menschen hätte der Anblick irritiert, berichtet das österreichische Portal "heute.at.".
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Experten sehen viele Vorteile
Das Thema "Kinderleine" wird durchaus kontrovers diskutiert. Für manche Menschen ist es schlichtweg unmöglich, während andere geradezu darauf schwören. Als Argument pro Leine wird angeführt, dass Kinder dadurch sicherer unterwegs seien. An der Leine könnten sie sich beispielsweise nicht plötzlich losreißen und auf eine Straße rennen.
Zudem könne sich das Kind besser und freier bewegen, wenn es nicht Mamas oder Papas Hand hält. Auch für die Eltern mag es angenehmer sein, das Kind einerseits gesichert an der Leine zu wissen, es andererseits dadurch laufen lassen zu können, statt es aus einem Sicherheitsimpuls heraus vielleicht auf den Arm zu nehmen.
Kritiker: Entwürdigend für das Kind
Kritiker halten dem entgegen, dass es für Kinder entwürdigend sei, an einer Leine geführt zu werden. Auch weisen sie darauf hin, dass durch die Leine neue Gefahren entstehen könnten, etwa durch Verheddern oder Hängenbleiben. Verboten ist der Einsatz von Kindeleinen jedenfalls nicht.
Viele Experten sind der Ansicht, dass Eltern das Kind entscheiden lassen sollten. Nicht durch Befragen, sondern Beobachten: Fühlt sich das Kind unwohl, sollte darauf verzichtet werden. Macht es dem Kind nichts aus, spricht aus ihrer Sicht nichts dagegen, seinen Sprössling gelegentlich, statt an die Hand an die Leine zu nehmen. (uvo)