"Wie bekommt man eine Fehlgeburt?": Immer mehr Frauen in den USA googeln nach Abtreibungsmethoden ohne ärztliche Hilfe

In den USA wurde laut einem Bericht der 'New York Times' im vergangenen Jahr rund 700.000 Mal nach Methoden gegoogelt, wie man einen Schwangerschaftsabbruch ohne ärztliche Hilfe durchführt. Eigentlich sind Abtreibungen in den USA gesetzlich erlaubt. Die Suchanfragen zu diesem Thema sind aber besonders in den Bundesstaaten auffällig gestiegen, in denen Frauen per Gesetz der Zugang zu Abtreibungskliniken erschwert wird.
So wurde laut der Zeitung beispielsweise 119.000 Mal "wie bekommt man eine Fehlgeburt" als Suchanfrage bei Google eingetippt. Aber auch nach speziellen Abtreibungsmethoden wurde gesucht. 160.000 Nutzer suchten online nach Abtreibungspillen und zehntausende informierten sich über Abtreibung mithilfe von leicht zu beschaffenden Mitteln, wie Vitamin C oder Petersilie.
Doch unter den Suchanfragen finden sich auch noch drastischere Methoden. Rund 4.000 Personen wollten mithilfe von Google herausfinden, wie man eine Abtreibung mithilfe eines Kleiderbügels durchführt und immerhin noch einige Hundert suchten nach Methoden wie Schlägen in den Bauch oder Bleichen des Uterus.
Zwar gibt die Zeitung zu bedenken, dass man alleine von der Zahl der Suchanfragen nicht darauf schließen könne, wie viele Frauen tatsächlich versuchen, ein Kind ohne ärztliche Hilfe abzutreiben. Trotzdem wird deutlich, wie verzweifelt einige sein müssen.