Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus schlägt Alarm
WHO warnt vor Omikron-Variante: "Darf nicht als mild eingestuft werden"
Omikron-Fallzahlen gehen immer höher
Das Corona-Virus wütet noch immer heftig auf der ganzen Welt und auch die Omikron-Variante rollt immer stärker durch Deutschland. Auch wenn Experten davon ausgehen, dass diese Virus-Mutation einen milderen Verlauf als die Delta-Variante auslöst, warnt jetzt die Weltgesundheitsorganisation explizit davor, dass man die Omikron-Variante auf keinen Fall unterschätzen darf.
"Desto wahrscheinlicher ist es, dass es eine neue Variante hervorbringt"
„Genau wie bei vorangegangene Varianten müssen Menschen wegen Omikron ins Krankenhaus und es tötet Menschen", erklärt jetzt WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Ihm sei es daher ganz wichtig, dass diese Variante auf keinen Fall als „mild“ eingestuft würde.
„Die Flutwelle an Neuinfektionen durch die Omikron-Variante ist so schnell, dass sie weltweit zu einer Überlastung des Gesundheitssystem führt“, so der WHO-Direktor. WHO-Notfallexpertin Catherine Smallwood befürchtet sogar, dass sich durch die rasante Verbreitung der Omikron-Variante auch wieder neue Mutationen ergeben können: „Desto wahrscheinlicher ist es, dass es eine neue Variante hervorbringt.“
WHO beklagt Verteilung von Impfstoff
Neben der Omikron-Variante beschäftigt sich die WHO auch mit der gerechten Verteilung des Impfstoffes. Eine Sache, die in den Augen von Direktor Tedros noch nicht sonderlich gut klappt: „Eine Auffrischungsimpfung nach der anderen in einer kleinen Anzahl von Ländern wird eine Pandemie nicht beenden, wenn gleichzeitig Milliarden von Menschen völlig ungeschützt bleiben.“
Tedros kritisiert hauptsächlich die reichen Länder, die einen großen Vorrat an Impfdosen gebunkert haben. „Das schafft einen idealen Nährboden für die Entstehung neuer Virusvarianten in Ländern mit einem schlechteren Zugang zu Impfdosen“, so Tedros. (AFP/rgä)