"Es herrscht Angst"Weniger Wohnungsbau: Zunehmend werden Projekte gestrichen
Wegen hoher Materialpreise und steigender Zinsen werden in Deutschland ungewöhnliche viele Wohnungsbauprojekte gestrichen. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. „Für die Firmen sind das dunkle Wolken am Horizont: Noch wird das Geschäft durch die hohen Auftragsbestände gestützt, aber mit Blick auf die künftige Entwicklung im Wohnungsbau herrscht Angst“, so ifo-Forscher Felix Leiss.
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Weniger Bauvorhaben geplant: tiefster Stand seit 1991
Der Anteil der davon betroffenen Baufirmen lag im Januar bei 13,6 Prozent, zuvor waren es im Dezember noch 15,9 Prozent, wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag zu seiner Umfrage mitteilte. "Zwar gehen die Stornierungen etwas zurück, aber das Niveau ist immer noch außergewöhnlich hoch", ergänzt Ifo-Forscher Leiss dazu.
Die Geschäftserwartungen gaben deshalb nochmals nach und rutschten auf den tiefsten Stand seit Beginn der Erhebung 1991. "Die Erwartungen sind am Tiefpunkt, die Unternehmen rechnen mit einer deutlichen Abkühlung", so Leiss.
Allerdings kalkulieren die Betriebe momentan trotz des schwachen Neugeschäfts mit weiteren Preiserhöhungen. Denn die Preispläne sanken bisher nur leicht
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Auch für 2024 wird keine Besserung erwartet
Für das laufende Jahr erwartet die Bundesbank einen eher schwachen privaten Wohnungsbau. "Da kommt so ein bisschen der perfekte Sturm zusammen", erklärt Bundesbank-Chefvolkswirt Jens Ulbrich.
Der private Wohnungsbau bleibe dieses Jahr der Schwachpunkt der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Ulbrich verwies außerdem auf steigende Zinsen, Rückgänge im verfügbaren Einkommen, die höhere Inflation und die hohen Energiepreise.
Im kommenden Jahr wird derweilen keine Besserung erwartet: Die Immobilienweisen rechnen mittlerweile sogar für 2024 mit einem Rückgang beim Wohnungsneubau. In ihrem Frühjahrsgutachten verweisen die Experten auf anziehende Finanzierungskosten durch gestiegene Zinsen und hohe Preissteigerungen bei Baustoffen.
"Die kostensteigernden Herausforderungen des Wohnungsbaus werden sich vorrangig ab 2024 durch rückläufige Genehmigungs- und Neubauzahlen ausdrücken", heißt es im Gutachten. Neben Privatpersonen zögen sich zunehmend auch Projektentwickler aus dem Neubau zurück. "Da brennt die Hütte", äußert sich ZIA-Präsident Andreas Mattner. (abö)
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