Welpen vom Billig-Züchter: Die Masche der organisierten 'Welpenmafia'
Vorsicht beim Hundekauf: Die Welpenmafia versucht immer wieder über sogenannte Zwischenhändler kranke Hunde aus schlimmsten Zuchtbedingungen weiterzuverkaufen. Der Endkäufer bemerkt den eigentlichen Gesundheitszustand des Tieres oftmals erst nach Tagen - und dann ist an den Verkäufer nicht mehr ranzukommen! Wir verraten, woran Sie die Betrüger erkennen können.
Organisierte Mafia macht Millionengewinne mit Welpenhandel
Der Trick mit deutschen Zwischenhändlern ist bei der organisierten Mafia seit einiger Zeit üblich. Denn so soll zwischen vermeintlich gutherzigem Verkäufer aus Osteuropa und Käufer in Deutschland Vertrauen erweckt werden. Sie werden von den Hintermännern gegen Provision angeheuert, doch die Zwischenhändler behalten pro verkauftem Hund oftmals nur einen zweistelligen Betrag.
Die Mafia hingegen macht mit diesem Geschäft Millionen. Doch die Hintermänner werden in den allerseltensten Fällen geschnappt. Selbst die Polizei hat große Probleme dabei, gegen den organisierten Handel mit Welpen anzukommen. Sogar Mordanschläge der Mafia gegen Tierschützer sind schon zur Realität geworden.
Wie kann man einen Betrüger erkennen?
Tierschützer verweisen zum einen auf die viel zu günstigen Preise von unseriösen Händlern. Hunde aus guter Züchtung kosten in den allermeisten Fällen ein Vielfaches. Zum anderen weisen Inserate der Welpenmafia oder ihrer Zwischenhändler nicht selten einen ähnlichen Anzeigentext auf.
Außerdem können die verwendeten Fotos auf einen Betrüger hinweisen: Oftmals ist auf den Bildern wenig Hintergrund zu erkennen und die Hunde werden möglichst süß beziehungsweise niedlich dargestellt, um eine Vielzahl von Leuten anzusprechen. Laut Tierschutzexperten würde das ein seriöser Hundezüchter niemals tun! Ebenfalls verdächtig können dubiose Treffpunkte für die Übergabe des Hundes sein.
Die Hunde wirken auf den ersten Blick oft noch agil und gesund, doch dies kann sich nach dem Kauf binnen weniger Tage ändern. Da die Tiere in vielen Fällen krank übergeben und unter schlechtesten Bedingungen gezüchtet wurden, ist der kurzfristige Tod der Welpen keine Seltenheit.
Doch solange die Züchter nicht festgenommen sind und Menschen weiterhin Welpen bei der Mafia kaufen, ist der illegale Handel nicht zu stoppen. Für Tierschützer und Behörden ist allerdings klar: Jeder noch so kleine Schlag gegen die kriminellen Strukturen der Welpenmafia, könnte einem kleinen Hund unter Umständen das Leben retten.