Randale in Rom

Weil er den Papst nicht treffen darf: Tourist dreht durch und zerstört antike Statuen im Vatikan

Vatikan, Papst Franziskus Generalaudienz  October 5 2022 - POPE FRANCIS during his wednesday General Audience in St. Peter s Square at the Vatican. EvandroInetti_via ZUMA Wire Vatican City State - ZUMAi15_ 20221005_zaf_i15_005 Copyright: xEvandroxInettix
Eigentlich dachte der Tourist, dass er den Papst treffen könne.
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Einmal den Papst treffen – diesen Traum hatte ein US-Tourist bei einem Besuch im Vatikan. Dass nur sehr Wenige zu dieser Ehre kommen, schien der Mann nicht gewusst zu haben. Und weil er dem Heiligen Vater nicht begegnen konnte, drehte er durch.

Zwei Statuen zerstört

Es ist ein Vorfall, der fassungslos macht. Ein US-Amerikaner, als Tourist zu Besuch im Vatikan, wollte unbedingt Papst Franziskus treffen. Dass er mit seinem Anliegen scheitern würde, hatte er offensichtlich nicht geglaubt. Nachdem er im Vatikan-Museum Chiaramonti zurückgewiesen wurde, randalierte er kurzerhand. Zwei Statuen riss er dabei wütend um und zerstörte sie. Das berichtet die italienische Zeitung „Il Messaggero“. Unter den zerstörten Stauen soll sich auch eine seltene Cäsar-Büste befunden haben.

Sicherheitskräfte überwältigten den Touristen und übergaben ihn der Polizei. Es ist nicht der erste Fall von Sachbeschädigung, seitdem Sehenswürdigkeiten im Vatikan und Italien wieder für Besucher geöffnet sind.

Drohne kracht in mittelalterliches Bauwerk

Wegen der Corona-Pandemie war es Besuchern lange Zeit nicht möglich, die zahlreichen berühmten Kunst- und Bauwerke Roms zu besichtigen. Seitdem das wieder möglich ist, kam es bereits zu mehreren Sachbeschädigungen. So krachte eine Drohne in ein mittelalterliches Bauwerk, außerdem fuhren zwei Touristen mit Motorrädern die berühmte Spanische Treppe hinab. Dort allein entstand ein Sachschaden von rund 27.000 Euro. (jkr)