LuxusSchweizer Weihnachtsmarkt
Dieser Hotdog kostet 250 Euro

Von wegen Inflation und steigende Preise. Für den ein oder anderen Schweizer ist wohl doch noch etwas Kleingeld im Portemonnaie übrig. Für den teuersten Hotdog der Welt müssen Feinschmecker auf einem Schweizer Weihnachtsmarkt nämlich ganz schön tief in die Tasche greifen. Aber was macht den Hotdog so teuer und ist der Preis gerechtfertigt? Wir sind der Sache auf den Grund gegangen.
"Der beste Hotdog der Welt"
Auf dem Rudolfs Weihnachtsmarkt in Luzern kann man neben anderen Leckereien auch ein eher ungewöhnliches Gericht kaufen: einen Luxus-Hotdog. Den gibt es umgerechnet für schlappe 255 Euro. Auf die Idee für den Edelhappen kam die Köchin Jasmin Feierabend. „Ich wollte etwas Besonderes machen und da kam ich auf die Idee für den teuersten und besten Hotdog der Welt“, sagt sie im Gespräch mit RTL. Nach der Ausbildung in der klassischen Gastro entschied sie sich für ein Streetfood-Konzept und zieht nun mit ihren Würstchen im Brot von Markt zu Markt. Probieren können Sie den Luxus-Hotdog in Zürich, Luzern und Bern.
Edelwürstchen und Trüffel - Pinzette und Feingefühl
Die Entstehungsgeschichte ist weniger spektakulär als der Hotdog selbst. „Ich koche eigentlich im Kopf“, sagt Erfinderin Feierabend. Und so war das Rezept schnell runter geschrieben. „Mit ein bisschen guter Musik und dem ein oder anderen Glas Champagner stand die Kreation“. Die edlen Zutaten werden mit viel Feingefühl und Pinzette hergerichtet.
Das sind die Geheimzutaten:
Safran-Brötchen
Kobe-Rindfleischwurst
weißer Albatrüffel
Cristal-Roederer-Champagnerschaum
vergoldete Pfefferkörner
Schoko-Crumble
Kassenschlager oder Ladenhüter?
Die Schweizer haben bekanntermaßen ja etwas mehr Geld, der Hotdog ist auch ihnen wohl etwas zu teuer. „Im besten Jahr haben wir in einer Saison rund 30 Hotdogs verkauft“, sagt Feierabend. Und wie viele es dieses Jahr werden, kann die Gastronomin noch nicht einschätzen. Die Lebensunterhaltskosten gehen auch an den Schweizern nicht spurlos vorbei.
Wer dennoch ein bisschen Luxus erfahren möchte, kann auch den Hotdog „Classic“ bestellen. Den gibt es schon für 10 Franken und hat genau wie die Luxusvariante immerhin ein vergoldetes Pfefferkorn.
Mit Luxus-Hotdogs eine goldene Nase verdienen
250 Franken für einen Hotdog scheint die perfekte Gelddruckmaschine zu sein. Doch ganz so viel bleibt dann doch nicht hängen. Nicht nur der Preis ist luxuriös, auch die Grundzutaten haben es in sich. Laut Köchin Feierabend liegen die Kosten hierfür allein schon bei gut 220 Franken. Und sobald eine Bestellung reinkommt, steht die restliche Produktion still. Alle Augen auf den Luxus Hotdog. So viel wirft der Snack dann also doch nicht ab. Und letztlich wandert der Gewinn nicht in die eigene Tasche, sondern wird an gemeinnützige Organisationen gespendet. So haben am Ende alle was davon.