„Wir entschuldigen uns für die Tennisbälle in Heidenheim, Uli!“
Während des Bundesliga-Spiels gegen Köln - Bayern-Fans verhöhnen Uli Hoeneß

Bittersüße Ironie in der Allianz Arena!
Der FC Bayern München kann in der Bundesliga wieder gewinnen – so weit, so gut. Doch beim 2:0 gegen den 1. FC Köln fielen vor allem die Bayern-Fans auf, die sich mit einem Plakat über Ehrenpräsident Uli Hoeneß (72) lustig machten.
Hoeneß hatte Fans für Pleite verantwortlich gemacht
In der Allianz Arena wurde ein Spruchband in die Luft gehalten mit den Worten: „Wir entschuldigen uns für die Tennisbälle in Heidenheim, Uli!“
Vor einer Woche hatten die Münchner beim Aufsteiger eine 2:0-Führung verspielt und 2:3 verloren – ein weiteres Debakel in ihrer grottenschlechten Bundesliga-Saison.
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Dabei war der Spruch natürlich ironisch gemeint. In Heidenheim flog kein einziger Tennisball – nur den Spielern der eigene Ball um die Ohren.
Hintergrund der heutigen Hohn-Aktion: Nach der Niederlage der Bayern beim VfL Bochum (2:3) am 18. Februar hatte Club-Patron Hoeneß die eigenen Anhänger für die Pleite verantwortlich gemacht. Wie sogut wie alle anderen Fans zu der Zeit auch, hatten eben auch einige Bayern-Supporter damals Tennisbälle aufs Spielfeld geworfen, um gegen den damals von der DFL geplanten Investoren-Einstieg in der Bundesliga und 2. Liga zu protestieren.
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„Wir haben drei Punkte verloren wegen diesen bescheuerten Tennisbällen“
Das Spiel wurde eine Viertelstunde unterbrochen, die Bayern führten zu dem Zeitpunkt 1:0. Am Ende aber ging ging alles in die Hose. „Wir haben drei Punkte verloren wegen diesen bescheuerten Tennisbällen. Wir führen in Bochum eins zu null. Harry Kane kann gerade das zwei zu null machen. Es sind 20 Minuten gespielt, es regnet in Strömen, dann schmeißen unsere Fans, die immer so tun, wie wenn sie immer den FC Bayern so lieben, die Bälle“, giftete Hoeneß anschließend im BR.
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Jetzt reagierten die Fans mit einem wunderbar ironischen Seitenhieb auf die Attacke des Münchner Ehrenpräsidenten. Denn Schuld an der Pleite in Heidenheim, die wohl auch den letzten Hyper-Optimisten davon überzeugte, dass der Meisterschaftszug aber sowas von in Richtung Leverkusen abgefahren ist, war weder ein Fan, noch ein Tennisball.
Schuld war einfach nur die grotesk wankelmütige Mannschaft des Rekordmeisters, der möglicherweise die Saison ohne Titel zu Ende bringt … (mli)