Epische Krise mit Noch-Trainer Thomas Tuchel

Auch das noch - der FC Bayern verkommt zum Aufbaugegner

Bayern-Trainer Thomas Tuchel fährt sich mit der Hand frustriert durchs Gesicht
Kann die Bayern-Misere augenscheinlich auch kaum noch ertragen: Thomas Tuchel
Imago Sportfotodienst

Dahoam ist alles verlor’n!
Jetzt ist der große FC Bayern München auf der Zielgeraden einer eh schon völlig verkorksten Saison, sogar noch zum Aufbaugegner verkommen. Die 2:3-Pleite bei Aufsteiger Heidenheim zeigte einmal mehr schonungslos die absurde Uninspiriertheit des Rekordmeisters, der sich in den vergangenen Monaten immer mehr zur nationalen Lachnummer entwickelt hat.

Bayerns gelebte Leblosigkeit

Mittendrin mit maximal gequältem Lächeln: Der neue Sportvorstand Max Eberl, der die gelebte Leblosigkeit der Bayern mit Sportdirektor Christoph Freund nun irgendwie über die Runden moderieren muss. Ob mit Trainer Thomas Tuchel, der so wohl noch nie an (auch seine eigenen) Grenzen gestoßen ist, oder nicht, scheint angesichts der Misere schon beinahe egal.

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Ein Mysterium an der Seitenlinie - elf Mysterien auf dem Platz

Bleibt Tuchel noch wie vereinbart bis zum Saisonende oder muss er schon früher seine Koffer packen – das dürfte an diesem Tiefpunkt keine wirkliche Rolle mehr spielen. Oder doch? Nachvollziehbar wäre es, das gescheiterte Projekt Tuchel sogar noch vor den Champions-League-Spielen gegen den FC Arsenal zu beenden.

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Wem hilft schon ein Mysterium an der Seitenlinie, das elf Mysterien auf dem Platz bei der Selbstdegradierung zusieht!?

Das tun schon Millionen von Fußball-Fans mittlerweile in einer solchen Regelmäßigkeit, dass sich in manch Schadenfreude vermutlich auch schon aufrichtiges Beileid mischt. Sie sind Zeugen einer Krise, die wohl nur durch radikale Veränderungen auf allen Ebenen gemanaged werden kann.

Denn spätestens nach dem Debakel in Heidenheim, bei dem die Münchner sogar eine 2:0-Führung aus den Händen gaben, kann nichts mehr darüber hinwegtäuschen: Bei den Bayern dahoam ist (fast) alles verlor’n.