Was kostet ein Hund? So teuer sind Haustiere wirklich
Was kosten eine Katze oder ein Hund?
Ob Kaninchen, Meerschweinchen oder Hund: Ein niedliches Haustier ist vor allem bei Kindern hoch im Kurs. Doch auch wenn der Anschaffungspreis für das Tier oft nicht besonders hoch ist – für Pflege, Zubehör und Unterhalt der Tiere läppert sich im Laufe der Jahre einiges zusammen.
Wir haben eine Übersicht zusammengestellt und zeigen, wieviel Geld Sie tatsächlich für ein Haustier einplanen müssen.
Katze:
Katzen aus dem Tierheim gibt es gegen eine Schutzgebühr ab ca. 100 Euro. Meist sind sie dann aber schon geimpft, gechipt und kastriert. Holt man eine Babykatze aus privaten Händen, zahlt man oft weniger: Normale Hauskatzen kosten dann meist zwischen 25 und 75 Euro. Die Kosten für Impfen, Chippen und Kastrieren trägt man dann aber selbst; diese summieren sich schnell auf ein paar hundert Euro. Dazu kommt Zubehör wie Katzenklos, Kratzbaum und Spielzeug. Futter und Streu kosten etwa 35 Euro pro Monat.
Auch Katzen freuen sich über ein paar Streicheleinheiten, kommen in der Regel aber besser alleine klar als andere Haustiere. Durchschnittlich werden Katzen zwölf bis vierzehn Jahre alt, sie können aber durchaus auch zwanzig Jahre leben. Freigänger haben in der Regel eine niedrigere Lebenserwartung als reine Hauskatzen, weil sie größeren Gefahren ausgesetzt sind.
Meerschweinchen:
Der Anschaffungspreis ist mit etwa fünfzehn bis dreißig Euro pro Tier in der Zoohandlung relativ niedrig. Mit dem Meerschweinchen müssen jedoch auch ein großer Käfig samt Innenausstattung wie Futternapf, Tränke und Schlafhäuschen angeschafft werden. Dieser kostet ab fünfzig Euro aufwärts. Futter und Einstreu gibt es im Monat ab etwa dreißig Euro.
Ein Meerschweinchen ist zwar pflegeintensiv, aber genau das richtige Einsteiger-Haustier für Kinder ab sieben Jahren. Allerdings braucht ein glückliches Meerschweinchen die Gesellschaft von Artgenossen und sollte nicht alleine gehalten werden - und bei zwei Nagern verdoppeln sich die Kosten für Anschaffung und Futter natürlich. Meerschweinchen werden bis zu acht Jahre alt.
Kaninchen: Ein Kaninchen kostet je nach Rasse etwa 25 bis 50 Euro. Die Kosten für Käfig und Zubehör sowie Futter sind ähnlich hoch wie die für das Meerschweinchen. Kaninchen brauchen viel menschliche Zuwendung. Sie fühlen sich alleine nicht wohl und sollten nur mit Partner gehalten werden. Tägliche Streicheleinheiten sowie eine halbe Stunde Auslauf pro Tag müssen ebenfalls eingeplant werden. Kaninchen sind ideal für Kinder ab zehn Jahren. Sie können acht bis zwölf Jahre alt werden.
Hund:
Für einen Hund aus dem Tierheim zahlt man eine Schutzgebühr von etwa 200 Euro aufwärts. Zuchthunde mit Papieren kosten ein paar hundert Euro mehr. Je nach Rasse schlägt das Futter im Monat mit zwanzig bis achtzig Euro zu Buche - Leckerlis nicht mit eingerechnet. Dazu kommen noch die Hundesteuer sowie Kosten für Impfungen, Wurmkur etc. Zudem braucht ein Hund Zubehör wie Körbchen/ Schlafplatz, Halsband und Leine, Spielzeug.
Ein Hund ist pflegeintensiv und braucht genügend Auslauf: Mindestens zweimal am Tag muss er Gassi geführt werden. Hunde können je nach Rasse mindestens zehn bis zwölf Jahre alt werden.
Kosten für Haustiere summieren sich schnell
Grundsätzlich gilt natürlich: Für alle Haustiere können zusätzlich Tierarztkosten anfallen. Ist das Tier ernsthaft krank, bezahlt man für die Behandlung schnell sehr viel Geld. Im Laufe eines Haustierlebens kommen also mehr Kosten zusammen, als man vermuten würde.
Wer sich also kein eigenes Tier halten kann oder will, kann regelmäßig im Tierheim vorbeischauen: Die Tiere dort freuen sich über Freiwillige zum Gassigehen, Spielen und Schmusen!