Er hatte schwere KopfverletzungenToter Wolf auf Parkplatz gefunden - war es Wilderei?

ARCHIV - Ein Wolf (Canis lupus), aufgenommen im Tier-Freigelände im Nationalpark Bayerischer Wald bei Neuschönau am 28.10.2009. Ein Wolf sorgt seit Monaten in Oberbayernfür Aufregung. Am Freitag (22.10.2010) wollten Fachleute und betroffeneBehörden im Rathaus von Bayrischzell (Landkreis Miesbach) beraten,wie mit dem Tier umgegangen werden soll und ob es eine Gefahrdarstellt. Foto: Patrick Pleul dpa/lby  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Der Wolf lag auf einem Pendlerparkplatz. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. (Symboldbild)

Wer tut so etwas grausames und war es möglicherweise böse Absicht? Diese Frage stellt sich die Polizei in Gifhorn nach dem mysteriösen Tod eines Wolfes am Donnerstagabend (23. März).

Strafverfahren eingeleitet

Der Deutsche Bauernverband geht in Deutschland für das Monitoringjahr 2022/2023 von 1.500 bis 2.700 lebenden Wölfen aus. Eines der Tiere kam am späten Donnerstagabend (23. März) offenbar qualvoll ums Leben. Laut der Polizei Gifhorn habe der Wolf, der leblos auf einem Parkplatz gefunden wurde, schwere Verletzungen am Kopf gehabt. Um zu klären, was passiert war, zogen die Beamten deshalb einen sogenannten Wolfsberater dazu. Sie kommen unter anderem dann zum Einsatz, wenn Tiere verletzt oder gerissen wurden und der Verursacher gefunden werden muss. Nachdem sich der Berater ein Bild der Lage machen konnte, wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Möglicherweise handele es sich bei dem tragischen Fall um Jagdwilderei und einen Verstoß gegen das Naturschutzgesetz. Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die auf dem Pendlerparkplatz etwas gesehen haben könnten. Hinweise nimmt der Zentrale Kriminaldienst der Polizei Gifhorn unter der Nummer 05371 980-0 entgegen. (rri)

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