Erschütternde Meldung aus Palästina
War der Wasserdampf zu heiß? Mädchen (12) stirbt beim Duschen
Ein Mädchen steht unter der Dusche und sackt tot zusammen. Der Grund: Der Wasserdampf soll zu heiß gewesen sein. Diese Meldung aus dem Gaza-Streifen geht gerade um die Welt. Doch kann der plötzliche Tod der Zwölfjährigen wirklich durch heißen Dampf ausgelöst worden sein?
Bei Ankunft im Krankenhaus für tot erklärt
Schock in Palästina: Die zwölfjährige Shaza Al-Azayzeh stirbt am 28. November nach Angaben der eigenen Familie beim Duschen - nachdem sie zu heißen Wasserdampf eingeatmet hatte. Das Mädchen wird noch in das Al-Aqsa-Märtyrer-Krankenhaus in Deir al-Balah im palästinensischen Gazastreifen eingeliefert, aber bereits bei seiner Ankunft für tot erklärt, berichten lokale Medien.
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Ärzte glauben, der heiße Wasserdampf sei die Ursache
Die Ärzte geben als Ursache das Einatmen von heißem Dampf an, ob eine genaue Untersuchung eingeleitet wird, ist bislang unklar. Tatsächlich gibt es für den Tod durch eingeatmeten Wasserdampf in der Forschungsliteratur nur eine Handvoll Beispiele. In einer Studie aus dem Jahr 2005, die im Journal of Clinical Forensic Medicine veröffentlicht wurde, wird der Tod von zwei Kindern als erster bekannter Fall genannt.
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Arzt: Vorschädigung des Bronchialsystems wahrscheinlich
Medizinexperte Dr. Christoph Specht hält es für nahezu unmöglich, dass heißer Dampf allein für den plötzlichen Tod verantwortlich sein könne. „Bei eingeatmetem Dampf geht man von einer Temperatur von 43 Grad aus, bei der es problematisch werden kann“, erklärt er im Gespräch mit RTL. „Man kann natürlich bei 43 Grad duschen, aber das bedeutet nicht, dass der Dampf dann auch 43 Grad hat.“ Denn: Sobald Dampf entweichen könne, kühle er sich ab. Deswegen hält es der Mediziner für wahrscheinlich, dass ein anderer Grund – zum Beispiel ein vorgeschädigtes Bronchialsystem – Shazas viel zu frühen Tod herbeiführte. (ija)
