Es herrscht Explosionsgefahr

Waldbrand bei Jüterbog: Flammenmeer fordert Feuerwehr heraus

Die Lage bei Jüterbog (Brandenburg) ist weiterhin kritisch. 20 Meter hohe Flammen brennen den Wald südlich von Berlin nieder. Das Problem: Die Feuerwehr kann den Brand nur vom Waldrand aus löschen.

Feuerschneisen sollen ein weiteres Ausbreiten verhindern

Auffrischender Wind hat die Situation am Montag weiter verschlimmert und die Fläche des Feuers mehr als verdoppelt. 326 Hektar sind betroffen, das sind etwa 457 Fußballfelder. Jetzt hofft die Feuerwehr das Feuerschneisen den Brand stoppen. „50 Meter breite Wege, die sind sandig und wurden hier eingezogen in den letzten Jahren, damit das Feuer irgendwo gestoppt wird, weil hier einfach kein Brennmaterial mehr vorhanden ist“, berichtet RTL-Reporterin Clara Pfeffer.

Die Schneisen sind entscheidend für die Einsatzkräfte, deshalb wurden die Ränder in der Nacht zum Dienstag nochmal stark bewässert. Das Bewässern ist nur vom Waldrand möglich, da die Gefahr einer Explosion zu groß ist. Denn dort, wo das Feuer lodert, war mal ein Truppenübungsplatz. Auf diesem liegt Munition, teils noch aus dem Zweiten Weltkrieg. 300.000 Hektar sind in Brandenburg Munitionsverseucht. Die Munitionsbergung würde Brandenburg 250 Millionen Euro kosten, diese Summe kann das Land nicht alleine tragen, sagt ein Sprecher der Kreisverwaltung. (amp)

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