Polizei leitet 116 Ermittlungsverfahren ein
Messer, Schlagstöcke, Nagelscheren: Verstöße gegen Waffenverbot am Hamburger Bahnhof

Hinter den Einsatzkräften der Bundespolizei aus Hamburg, Hannover und Ratzeburg liegt ein langes Wochenende: Von Freitag bis Sonntag (14.-16.04.) galt am Hauptbahnhof Hamburg ein absolutes Waffenverbot. Bei umfangreichen Kontrollen stellten die Beamten aber immer wieder Verstöße fest.
35 Verstöße gegen Waffenverbot
„15 Messer, eine Softair-Waffe sowie andere Gegenstände wie Pfeffersprays, Teleskopschlagstöcke, ein Brecheisen und Nagelscheren“: Das ist laut der Bundespolizei Hannover das Ergebnis der Kontrollen. Insgesamt wurden demnach 35 Vergehen festgestellt, fast 1000 Identitäten wurden überprüft.

Hohe Zahl an Gewaltdelikten
Zudem wurden am Freitag- und Samstagabend 116 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Gegen sechs Personen wurden offene Haftbefehle vollstreckt.
Die sogenannte Waffenverbotszone wurde unter anderem als eine Folge der um 22,6% gestiegenen Anzahl von Gewaltdelikten im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr eingerichtet. Auch die in 2023 festgestellten Gewaltdelikte bewegen sich laut Bundespolizei auf einem „weiterhin hohen Niveau.“ Aufgrund der Anzahl der gefundenen Waffen und gefährlichen Gegenstände würden demnach auch in Zukunft temporär die Verbotszonen eingerichtet. (dka)