Kühle Kunst aus Schnee und Eis
Vorbereitungen für Eiswelt Oberhausen laufen an
Kalte Kunst in Oberhausen. Dort entstehen Kunstwerke aus Schnee und Eis. 35 der weltbesten Künstler arbeiten bei minus acht Grad. Tonnenschwere Blöcke aus Eis werden mit Kettensägen, Bohrer, Meißel und Bügeleisen zu Statuen und Bauwerken geformt.
Eiskünstler kommen aus der ganzen Welt
Es ist einer der kältesten Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen. Knackige minus acht Grad. Und sie liebt es frostig. Jamie Louks, Eiskünstlerin aus Washington ist extra nach Oberhausen gereist, um ihre kühle Kunst zu zeigen. Ihr wichtigstes Werkzeug: Eine Kreissäge. Damit zaubert sie aus knapp 8.000 Kilo Eis eine Giraffe.
„Ich liebe am meisten an meinem Job, unglaubliche Dinge zu erschaffen, die niemand für möglich gehalten hätte. Wie eine lebensgroße Giraffe aus Eis. Es ist verrückt. Ich liebe es“, verrät uns die Künstlerin.
Bis zu neun Stunden täglich arbeiten die Eiskünstler an ihren Skulpturen. Das Motto: Weltreise. Von der Eis Zeche aus dem Ruhrpott, über Mexiko, wilden Tieren aus Afrika und Szenen aus 1.000 und einer Nacht. Auch die Künstler kommen aus der ganzen Welt. Sie alle gehören zu den international besten Machern der kühlen Kunst.
Eiswelt öffnet am Samstag (30.11.)
Die Skulpturen bestehen aus einzelnen Eisblöcken. Wasser hält die einzelnen Elemente zusammen. Es friert sofort und wirkt wie ein Kleber. Die Halle der Eiswelt in Oberhausen ist eine mobile Spezialanfertigung mit einer besonders starken Isolierung. Kühlaggregate sogen für die frostigen Temperaturen. Je nach Größe des Objekts dauert die frostige Arbeit mehrere Tage. Am Ende der Veranstaltung werden die Kühlaggregate einfach abgeschaltet. Und die eisigen Kunstwerke schmelzen dahin.
Noch bis Freitag (29.11) sägen und bohren die Künstler an den Objekten. Dann muss alles fertig sein. Ab Samstag (30.11.) erstrahlt die Eiswelt in Oberhausen dann in buntem Glanz. Wer jetzt auch Lust auf coole Kunst bekommen hat. Karten gibt es ab 17,50 Euro. Aber: Vor dem Besuch unbedingt warm anziehen.